„Preise runter“: ÖGB-Demo in Linz
Laut Veranstalter 3.700 Personen machten mit bei der von der Gewerkschaft organisierten Demo "Preise runter!" am Samstag in Linz.
Um 14 Uhr startet die Demo im Linzer Volksgarten, die Route führte im Anschluss über die Kärntnerstraße an die Waldeggstraße und über die Sandgasse, Kapuzinerstraße und Klammstraße auf die Promenade, wo die Schlusskundgebung stattfand.
"Mittlerweile auch Mittelstand bedroht"
„Die Bundes- und die Landesregierung müssen endlich begreifen, dass die Teuerung mit einer Kraft über uns hinwegbraust, die nicht nur die Armutsgefährdeten, sondern mittlerweile den gesamten Mittelstand bedroht“, sagt ÖGB-Landesvorsitzender Andreas Stangl. "Wenn so viele Menschen auf die Straße gehen, haben nun hoffentlich alle erkannt, dass der Hut brennt. Die Lage wird sich im Winter weiter zuspitzen. Wir brauchen deutlich mehr als einen Strompreisdeckel und Einmalzahlungen. Die politisch Verantwortlichen müssen jetzt handeln", so die Forderung.
"Die Bundes- und die Landesregierung sollten die Sorgen und den wachsenden Zorn der Menschen erst nehmen", betont PRO-GE-Bundesvorsitzender Rainer Wimmer. „Die Politik hat die Möglichkeit, in Märkte eingreifen, sie muss nur wollen.“
Auf der Forderungsliste unter anderem Lohn- und Gehaltserhöhungen, Spekulation auf Lebensmittel müsse unterbunden werden, Mietpreisregulierung sowie die Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und Treibstoffe. Auch eine Sondersteuer auf Übergewinne der Energieunternehmen und ein Heizkostendeckel seien dringend notwendig. „Das sind die Maßnahmen, die schon vor Monaten gesetzt hätten werden müssen, um Arbeitnehmer, Unternehmen, Familien und Pensionisten nachhaltig zu entlasten“, so Stangl.