„Kachelöfen liegen im Trend“, erklärt Thomas Schiffert, Geschäftsführer Österreichischer Kachelofenverband, denn im vergangenen Jahr ist die Nachfrage um 50 Prozent gestiegen – auch aufgrund Covid-19 und der Ukraine-Krise.

„Die Zahlen beweisen, dass der Kachelofen von vielen Konsumenten gewünscht wird, die händeringend eine nachhaltige und (krisen-)sichere Heizlösung suchen“, weiß der Branchen-Chef.
Derzeit finden sich in Österreich rund 450.000 Kachelöfen, dies entspricht 13 Prozent der österreichischen Haushalte und einer installierten Leistung von 2.000 Megawatt. Der jährliche Zuwachs an Kachelöfen in Österreich beträgt zirka 10.000 Stück.
Geringe Energiekosten
Ein wesentliches Argument für den Kauf eines Kachelofens sind die weit geringeren Energiekosten. Heizen mit Brennholz ist nach wie vor am günstigsten und vor allem ist es auch eine heimische Alternative. Dazu kommt, dass viele für den Bau eines Kachelofens erforderlichen Baustoffe in Österreich produziert werden und so ein hohes Maß an Wertschöpfung im eigenen Land bleibt.
Angesichts etwaiger Blackouts rückt der Kachelofen aber auch „als nachhaltige, unabhängige Heizform wieder in den Fokus“, betont Schiffert. Immerhin ist er ein Heizgerät, das völlig autark ohne Strom funktioniert.
In Sachen Verbrennungsoptimierung hat sich in den letzten Jahren viel getan. „In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Emissionswerte der österreichischen Kachelöfen um 85 Prozent reduziert. Denn moderne, handwerklich gesetzte Kachelöfen erzeugen praktisch keinen Feinstaub und sind mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet“, betont der Verbands-Geschäftsführer.
Feinstaubwerte unbedenklich
Gemeinsame Messungen des Kachelofenverbandes mit dem Österreichischen Institut für Baubiologie (IBO) zur Feinstaubkonzentration in Wohnräumen bei Kachelöfen ergaben während der Heizphase einen Feinstaubmesswert von 13 bis 26 µg/m³ und sind damit unbedenklich und durch den Luftwechsel sogar geringer als vor dem Einheizen.
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