Österreichs duales System als nachahmenswerter Exportschlager
OÖ. Experten sind sich einig, dass das System der dualen Ausbildung in Österreich mit ein Grund dafür ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit bei neun Prozent und damit deutlich unter dem internationalen Durchschnitt liegt.

Diese Entwicklung bleibt auch im Ausland nicht unbemerkt. Immer mehr Länder interessieren sich für die duale Lehrlingsausbildung, die praktische Lehrzeit im Betrieb und Berufsschulzeiten kombiniert und die Lehrzeit mit einem allseits anerkannten Abschluss krönt. In den letzten Jahren unterstützte beispielsweise die WKÖ Serbien dabei, ein duales System im Bildungs- und Ausbildungssystem zu verankern. Seit 2019 können serbische Jugendliche nun in ihrer Heimat eine duale Ausbildung nach österreichischem Modell absolvieren. 2022 werden in Serbien bereits 66 duale Ausbildungen angeboten.
Intensive Zusammenarbeit mit USA geplant
Auch die USA melden Interesse an. Tatsächlich gibt es in den USA momentan nur 500.000 Lehrlinge, viele davon in österreichischen Firmen wie voestalpine, Engel, Miba oder Egger. Der Andrang ist aber groß, wie die Unternehmen berichten. Auf acht Lehrstellen bei Egger haben sich beispielsweise rund 800 Leute beworben. Ein Memorandum of Understanding soll nun eine intensive Zusammenarbeit zwischen den USA und Österreich gewährleisten mit dem Ziel die duale Ausbildung auch stärker in den USA zu etablieren.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden