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Blick in die Zukunft: Smarte WLAN-Glühbirnen die per App und Internet gesteuert werden

Tips Logo Thomas Hinterreiter, 22.08.2013 16:31

„Haben Ihre Glühbirnen schon WLAN?“ Verwundert und kopfschüttelnd würden die meisten auf diese Frage wohl reagieren. „Smarthomes“, sprich intelligente Häuser ist hier das Stichwort, das schön langsam immer mehr Einzug ins Eigenheim findet.

Beliebige Lichtstimmungen per App -  Foto: Philips
Beliebige Lichtstimmungen per App - Foto: Philips

Gemeint sind hierbei natürlich Haushaltsgeräte- und Gegenstände die zusätzliche Elektronik verbaut haben und so vernetzt und per App und Internet gesteuert und überwacht werden können. Schöne Beispiele hierfür ist z.B. die Heizungsanlage oder die TV- und Soundanlage im Wohnzimmer, auch diese werden ja „smart“ und komfortabel via Fernbedienung oder Touch-Display bedient. Einer der neuesten Trends sind sogenannte WLAN-fähige LED-Glühbirnen, wie etwa das „Hue“-System von Philips, welches seit kurzem auf dem Markt ist. Hierbei handelt es sich um optisch ganz gewöhnliche Glühbirnen, die in punkto Funktionalität die klassischen Glühbirnen aber bei weitem in den Schatten stellen. Diese smarten Hightech-Leuchtmittel basieren auf modernster LED-Technik, sind dadurch sehr energiesparsam, besitzen eine lange Lebensdauer (etwa 15.000 Stunden), und haben auch sonst noch jede Menge an Spielereien und Technik an Bord.

Farbenspiel im Wohnzimmer

Der Vorteil von dem Ganzen besteht darin, dass diese Leuchtkörper per WLAN vernetzt und mit Tablet- und Smartphone-Apps gesteuert und kontrolliert werden können. Mehrere solcher Birnen lassen sich zu einem Lichtnetzwerk gruppieren, sodass gleich komplette Räume oder Etagen gesteuert werden können. Die LED-Lampen können natürlich nicht nur langweiliges weiß leuchten - dann wären sie ja nicht sonderlich smart - sie können praktisch jede beliebige Farbe des sichtbaren Spektrums darstellen und so in Räumen für bestimmte Stimmungen sorgen. Auch die Leuchtstärke lässt sich auf Knopfdruck regeln und beliebig dimmen.

Funktionen & Anwendungsfälle

Zeitsteuerung ist ein weiteres interessantes Thema. So kann man sich am Morgen etwa programmgesteuert und behutsam wecken lassen in dem ein Sonnenaufgang simuliert wird, auch wenn es draußen noch dunkel ist. Zig Lichtstimmungen sind voreingestellt und können per Knopfdruck über die App aktiviert werden. Helles, weißes Licht zum lesen, oder stark gedimmtes zum Fernsehen, vieles ist Möglich. Weiters kann durch visuelle Signale wie blinkendes Licht signalisiert werden wenn eine neue E-Mail eintrifft oder ein Telefonat eingeht. Einige Modelle bieten nur als Beispiel auch „Party“-Modi an, die durch ständige schnelle Farbwechsel passend zur Musik Diskofeeling nach Hause bringen. Auch wenn letzteres wohl eher als Gimmick anstatt eines sinnvollen Features zu verstehen ist, so zeigt es dennoch welche Möglichkeiten sich durch intelligente Haushaltstechnik ergeben, selbst wenn es sich nur um ordinär klingende Glühbirnen handelt.

Philips Hue

Wie eingangs schon beschrieben ist Philips mit „Hue“ hier einer der bekanntesten Hersteller solcher Systeme. Angeboten wird derzeit ein Starter-Paket, welches drei dieser schlauen Birnen beinhaltet, sowie die Smartbridge, eine Basisstation für das System. Bei der Umrüstung auf ein solches System muss auch nichts umgebaut werden, sie werden einfach in die bestehenden gängigen E27-Fassungen geschraubt. Beim ersten Einschalten leuchten diese erstmal im Standardprogramm, in angenehmen weiß. Um nun die Birnen nun auch steuern zu können, muss nur mehr die Basisstation mit Strom und Netzwerkanschluss versorgt werden, fertig. Die Basisstation, die WLAN-Lampen und die Tablet- oder Smartphone-App vernetzen und konfigurieren sich vollautomatisch, und der Farbenspaß kann sofort beginnen.

Ein (noch) teurer Spaß

Das „Hue“-Starterpaket schlägt derzeit noch mit satten € 199,- zu buche. Inklusive den drei im Starterpaket befindlichen Lampen können theoretisch bis zu 50 Einheiten in das Licht-Netzwerk aufgenommen werden, wobei man für jede weitere Birne knapp € 60,- hinblättern muss. Bis zu einem gewissen Grad relativiert sich der hohe Anschaffungspreis durch die enorm energiesparende LED-Technik, die laut Hersteller pro Lampe bei nur 8,5 Watt bei 600 Lumen Helligkeit liegt. Dies entspricht etwa einer 50 Watt-Glühbirne. Ein teurer Spaß bleibt das Lichtspektakel - derzeit - aber dennoch.

Ein spannendes Video wie „Hue“ in Aktion aussieht findet man auf YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=s_U87WHHX3g

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