10 einfache Maßnahmen, um den Schutz der Privatsphäre zu steigern
Fühlen Sie sich beobachtet und ausgespäht? Nein? Dann ist die großflächige Berichterstattung in den Medien über den weltweiten Überwachungsskandal der NSA, einem der US-Geheimdienste, wohl spurlos an Ihnen vorbeigegangen. Nach all den Aufdeckungen über PRISM und anderen Überwachungsprogrammen, stellt sich für viele Nutzer die Frage wie man die Privatsphäre und den Datenschutz der eigenen Person – zumindest ein Stück weit – gewährleisten kann. Gegen die Überwachung der Geheimdienste ist man als Laie schnell am Ende vom Latein angekommen, so lange man nicht gleich komplett auf Internet, Mobiltelefon, usw. verzichten möchte.

Zehn einfache und effektive Maßnahmen wie man jedoch auch im Alltag die Privatsphäre besser schützen und unbefugte Einblicke in das Privatleben verhindern kann, listet die Online-Ausgabe des renommierten Forbes Magazines.
1) Schützen Sie Ihre Geräte mit Passwörter Egal ob Notebook, Tablet, Smartphone oder PC. Die Chancen erhöhen sich drastisch, dass Fremde und weniger Befugte keinen Zugriff auf SMS, Mails, Facebook und Co. bekommen, wenn die Gerätschaften ordentlich mit Passwörtern, Codes oder Entsperrmustern geschützt sind – auch wenn es manchmal etwas nervig ist.
2) Verwenden Sie Google Alerts Google Alerts benachrichtigt den Nutzer wenn zu einem zuvor vorgegeben Stichwort oder Thema neue Beiträge im Netz verfügbar sind. Richten Sie auf Ihren Namen mit Anführungszeichen (z.B. „Max Mustermann“) ein Google Alert ein. So sind Sie immer auf dem neuesten Stand falls über Sie im Internet geschrieben wird.
3) Loggen Sie sich aus Facebook, Gmail, etc. aus, wenn Sie damit fertig sind Dies erschwert erstens den Werbetreibenden dass Sie im Netz getrackt und verfolgt werden, und zweitens können Schnüffelnasen die danach den Computer verwenden nicht in ihren Mails herumsuchen. Dies ist zudem extrem wichtig, wenn man öffentlich zugängliche Computer (z.B. in Bibliotheken) nutzt.
4) Vermeiden Sie die Herausgabe von persönlichen Daten in Geschäften Geschäfte nutzen persönliche Daten gerne um Kundenprofile anzulegen und Einkaufsverhalten zu analysieren. Selbiges gilt auch für Gewinnspiel- und Kundenkarten. Lesen Sie die AGBs was das Unternehmen mit ihren Daten macht.
5) Verschlüsseln Sie Ihren Computer Das Wort „Verschlüsselung“ klingt für Laien nach technischen Firlefanz, ist aber äußerst effektiv wenn man dies z.B. mit der Notebook-Festplatte in Verbindung bringt. Korrekt verschlüsselte Festplatten können nicht einfach von weniger Bedarften ausgelesen werden, sondern sind nur mit Passwort zugänglich. Für Windows (Bitlocker) und Mac (FileVault) gibt es Bordmittel die mit wenigen Klicks aktiviert sind. Alternativ hat sich auch TrueCrypt etabliert, verlangt aber etwas Einarbeitungszeit.
6) Zwei-Faktor-Authentifizierung E-Mail-Dienste sind die Schaltzentrale für alle anderen Dienste, denn beispielsweise Passwörter von Facebook, etc. lassen sich in der Regel problemlos via E-Mail zurücksetzen. Deshalb sollen Mail-Accounts im Idealfall doppelt gesichert sein. Möglich ist das mit Techniken wie „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ (engl. „Two-Step-Authentication“) bei Gmail wo neben dem normalen Passwort auch meist ein zusätzlicher Sicherheitscode eingegeben werden muss, der z.B. per SMS ans Telefon geschickt wird. Personen die somit dennoch irgendwie an das Gmail-Passwort ran gekommen sind, beißen sich hierbei die Zähne aus. Zwei-Faktor-Authentifizierung ist mittlerweile auch bei Facebook, iCloud, Twitter, PayPal, usw. möglich.
7) Bezahlen Sie heikle Einkäufe in Bar Wie beim vierten Punkt schon erwähnt, legen Geschäfte und Werbetreibende gerne Kundenprofile an. Wenn Sie nicht möchten, dass jemand nachverfolgen kann was Sie gekauft haben, dann vermeiden Sie grundsätzlich Bankomat- und Kreditkarten und bezahlen Sie bar.
8) Überprüfen Sie Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook & Co. Man könnte meinen dass nach zahlreichen Horror-Geschichten durch falsch gesetzte Privatsphäre-Einstellungen mittlerweile alle Facebook-Profile penibel abgedichtet sind. Mitnichten! Überprüfen und überlegen Sie genau mit wem Sie was teilen möchten (Einstellungen -> Privatsphäre).
9) Besuchs-Chronik des Browsers regelmäßig löschen. Ein weiterer heißer Tipp um Datensammlern das Leben schwer zu machen, ist es die Browserchronik, inkl. Cookies hin und wieder zu löschen. Alternativ kann bei den meisten Browsern eingestellt werden, dass diese jedes Mal beim schließen des Browsers automatisch gelöscht werden.
10) IP-Adressen verschleiern Eine Möglichkeit sich halbwegs anonym im Internet zu bewegen stellen Proxys und VPN-Anbieter dar. Diese verschleiern die eigentliche, vom Internet-Provider zugewiesene IP-Adresse, mit der man problemlos auf Sprache, Land und ungefähren Standort schlissen kann. Dienste dieser Art sollte man jedoch nur verwenden, wenn man versteht was sich dabei technisch im Hintergrund abspielt.
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