Das Gamesstudie Simogo kam heuer sehr erfolgreich mit “Device 6″ einem textbasierten Computerspiel auf den Markt, einem surrealen Thriller beim das geschriebene Wort zur Spielkarte wird und der Spieler nach und nach Teil des Spiels. Es handelt sich um ein interaktives und textbasiertes Puzzle, das dem Storytelling eine neue Bedeutung verleiht. Die Texte verlaufen nach links, rechts, oben und unten und bringen den Spieler immer tiefer in die verworrene Handlung rund um die Protagonistin Anna. Bis zum Ende bleibt es eine offene Frage, ob es sich hierbei um ein Spiel oder ein Buch handelt?
HANDLUNG
Ohne zu spoilern, man erwacht als Anna in einem unbekannten Zimmer und es fehlt jegliche Erinnerung wie man dort hingekommen ist. Im Laufe des Spiels versucht man diese Erinnerungslücke zu schließen indem man Rätsel löst und somit Türen und Schlösser öffnet, um sich in der Spielwelt zurechtzufinden. Die Rätsel sind unterschiedlich teils schwer und teils einfach, teils muss man logische Aussagen verknüpfen, teils mathematische Rätsel lösen und leider oft auch nur den richtigen Hinweiß suchen, was mitunter in verkrampfendem Herumscrollen ausartet.
SPIEL UND GRAFIK
Durch die vielen Rätsel in Textform ist Device 6 definitiv das Entschleunigungsspiel im 60er Jahre Stil. Untypischerweise für ein Handyspiel wird man mit Device 6 nicht zu schneller Spielbefriedigung kommen, sondern wie bei einem Buch muss man sich dafür Zeit nehmen. Ein Tipp ist es das Spiel ohne Kopfhörer zu spielen, da durch das häufige Drehen ein Kabelsalat vorprogrammiert ist. Block und Stift sind für Notizen hilfreich, um später nicht ständig Zurückscrollen zu müssen.
Faszinierend an dem Spiel sind neben dem Plot aber definitiv die Interaktionen und das Zusammenspiel von Text, Inhalt, Bildern und Tönen. Der Aufbau einer spannenden Welt ist auch schon in vielen anderen Textadventures zuvor gut gelaungen, bei Device 6 aber folgt die Anordnung des Textes aber dem Spielverlauf, wenn zum Beispiel die Wörter zu Treppen werden, und von einer düsteren Geräuschkulisse untermalt werden, die dem Thriller noch viel mehr Horrorfeeling geben. Mehr darf an dieser Stelle aber auch nicht verraten werden!
FAZIT
Die Rätsel selbst sind unterschiedlich schwierig und daher sind die sechs Level auch unterschiedlich schnell durchgespielt. Es schwankt die Spieldauer auch dementsprechend. Das Spiel ist aber definitiv die paar Euro wert, alleine schon durch das überzeugende Zusammenspiel von Text, Geschichte und den multimedialen Effekten. Das Spielen am iPad ist durchaus dem iPhone vorzuziehen, da durch das größere Display kleine Details besser auffindbar sind und mal schnell in der Straßenbahn lässt sich Device 6 eh nicht spielen. Spannend ist auch wie der Spieler immer mehr zum Teil des Spiels wird.
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