Ein ganz besonderes Produkt ist seit einigen Jahren in aller Munde und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Rede ist von Cannabidiol kurz CBD! Es handelt sich hierbei um ein, oft als Öl, eingesetzter Bestandteil der Cannabispflanze, allerdings ohne den „highmachenden“ Effekt.

Welch positive Auswirkungen Cannabis auf die Gesundheit haben kann, wurde bereits in vielen Studien belegt. Allerdings drehte es sich hier häufig um THC-haltiges Cannabis, was psychoaktiv wirkt und daher nicht in allem Lebenslagen optimal geeignet ist. CBD ist nun also das neuste Cannabinoid, dem eine immer größere Bedeutung beigemessen wird. Doch was ist dran am Hype? Hält CBD wirklich, was es verspricht?
Was ist CBD eigentlich?
CBD wird meist in Form von CBD Öl vermarktet und ist ein natürliches, der industriell angebauten Hanfpflanze extrahiertes, Cannabinoid. Da es keine Rauschwirkung hat, ist CBD in Deutschland legal und kann ohne Einschränkungen der Verkehrstauglichkeit eingenommen werden. Davon abzugrenzen ist Cannabis-Öl, welches aufgrund des THC-Gehalts eine psychoaktive Wirkung hat und damit in Deutschland nicht erlaubt ist.
Neben dem Hauptwirkstoff enthält CBD-Öl Carotinoide, Vitamine B1, B2, E, Kalzium, Kalium, Natrium und viele weitere Mineralstoffe, die der Körper zum Leben braucht. Eine seiner herausragendsten Eigenschaften ist die Fähigkeit, das körpereigene Endocannabinoid-System anzuregen und somit Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Tatsächlich beschäftigt sich die Forschung intensiv mit der Wirksamkeit von CBD und ist bereits in vielen Untersuchungen zu der Erkenntnis gekommen, dass CBD tatsächlich wirksam ist!
CBD bei der Therapie von Schmerzen
Und auch in der Schmerzmedizin zeigt CBD große Erfolge. Weniger bei akuten Schmerzen, aber bei chronischen Schmerzen wird das Öl immer wieder angewandt, um das einmal antrainierte Schmerzgedächtnis zu optimieren und neu zu starten. Wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden, vollzieht Ihr Körper einen Automatismus. Er kennt die Schmerzimpulse, merkt sie sich und leitet sie automatisch an das Gehirn weiter, selbst wenn eigentlich gar keine Impulse mehr vorhanden sind.
Diesen Effekt nennen Mediziner das Schmerzgedächtnis. Es wurde etwas abgespeichert, was nicht mehr benötigt wird. Sie haben also Schmerzen, ohne dass Sie eigentlich Schmerzen haben. Doch diese Schmerzen sind nicht eingebildet, sie sind wirklich vorhanden, da Ihr Körper sie wahrnimmt und empfindet.
Durch die Einnahme von CBD wird das abgespeicherte Schmerzgedächtnis aufgelöst. Der Körper und vor allem Ihr Gehirn ist dadurch in der Lage, Impulse neu zu bewerten und entsprechend zu programmieren. Wenn eigentlich keine Schmerzreize mehr zu spüren sind, werden diese auch nicht mehr aus Gewohnheit an das Schmerzzentrum weitergeleitet.
Somit kann CBD vor allem bei chronischem Schmerzpatienten auf eine breite Wirkung blicken. Im akuten Bedarf, beispielsweise bei Kopfschmerzen, ist die Wirksamkeit aufgrund der verzögerten Bioverfügbarkeit allerdings deutlich geringer.
CBD gegen Entzündungen
Ein drittes Standbein, was sich CBD bereits in der modernen Naturheilkunde erkämpft hat, ist der Einsatz gegen chronische Entzündungen. Ob Arthritis oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen, ob Gelenksentzündungen oder ein Tennisarm, es gibt viele Entzündungsherde, die oft nur schlecht durch manuelle Therapien erreicht werden können.
CBD schafft es, auch hier das Endocannabinoid-System zu stimulieren und den Körper anzuregen, mehr Abwehrstoffe gegen entzündungsauslösende Eindringlinge zu produzieren. Somit ist CBD kein Heilmittel, sondern ein Aktivator der körpereigenen Selbstheilungskräfte, die bei vielen Menschen schlichtweg brachliegen.
Einfache Anwendung, wenig Nebenwirkungen
Ein großer Vorteil von CBD Ölen ist, dass Sie es problemlos und einfach anwenden können. Das Öl wird einfach mittels Pipette unter die Zunge getropft und dort für einige Minuten belassen. Die Schleimhaut absorbiert die wertvollen Inhaltsstoffe, so dass die Wirkung schnellstmöglich eintritt.
Die anfängliche Behandlung sollte schrittweise aufdosiert werden, bis die optimale Wohlfühldosis gefunden wurde. Es gibt hier kein „Richtig oder Falsch“, da jeder Körper individuell auf die Einnahme reagiert. Sie spüren es, wenn Sie die richtige Dosis gefunden haben, da sich Ihre Beschwerden dann verbessern.
Achten Sie immer darauf, bei der Eindosierung langsam und nicht übereilt vorzugehen. Es kann zu Nebenwirkungen wie einem trockenen Mund oder Bauchschmerzen kommen, wenn Sie zu schnell eine zu große Menge einnehmen. Aber auch diese Nebenwirkungen sind meist leichter Natur und binnen weniger Stunden wieder verschwunden.
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