Audi RS3-Event: Und täglich grüßt das Murmeltier

Eingefunden haben wir uns im Hotel Ritzenhof in Saalbach, gerade als die Ski-WM zu Ende war. Wer also dachte, im aktuell vielleicht angesagtesten Skiort kehrt endlich Ruhe ein, sah sich eines Besseren belehrt. Stichwort 5-Zylinder, dazu gleich mehr. Audi nutzte den Moment für einen kurzen Jahresrückblick samt einiger Zahlenspiele. Kurzfassung: Es hätte besser laufen können, man ist mit stabilen Verkaufszahlen auf hohem Niveau aber zufrieden, erst recht mit Blick auf einen positiven Jänner 2025.

Zweitbeliebtes Modell von Audi und Nummer eins unter den Premiumkompakten ist dabei der A3. Überrascht hat das aber eh keinen, weil das war ja eigentlich eh schon immer so. Seit 2011 ist der RS3 das emotionale und sportliche Top-Modell schlecht hin. Angefangen bei 340 PS leistet der so konkurrenzlose wie einzigartige 5-Zylinder 400 PS. Den Einwand der Leihgabe an den Cupra Formentor VZ lassen wir nicht gelten, dort werden ja nur 390 PS dargeboten. 

Der RS3 begeistert aber nicht nur wegen der schieren Leistung als echter Sportwagen. Der heiser-röchelnde Sound ist quasi Weltkulturerbe, die Kosten für die optionale RS-Sportabgasanlage sollte eigentlich die UNSESCO übernehmen. In Sachen maximale Fahrdynamik sind Torque Splitter, Brake Torque Vectoring und die adaptiven Dämpfer des RS-Sportfahrwerks zuständig. Als Laie reicht es zu wissen, dass der Audi dafür Sorge trägt, dass maximaler Grip optimal verteilt wird.

Demnach waren uns als Laie auch spaßige Drifts auf Eis und launige Ausfahrten durch das Salzburger Land vergönnt. Von dem her hat auch die quietschgrüne Lackierung der Audis gut gepasst. Mit Schnee und Eis als Untergrund würde ein Rapid-Fan gar nicht mehr wissen wohin mit seinen Emotionen. Ging uns als quasi Vereinsloser aber eh auch nicht anders. Der Audi RS3 ist der helle Wahnsinn. Schnell. Hart. Laut. Dargeboten in einer, und das ist sein vielleicht größtes Talent, an Präpotenz grenzenden Lässigkeit und Leichtigkeit, dass man nur so schaut. 

Den neuen Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife in 7.33,123, aufgestellt vom Renn- und Entwicklungsfahrer von Audi Sport Frank Stippler glauben wir aufs Wort. Eh klar würde wir den Rekord locker um 30 Sekunden unterbieten, zumindest machte uns die Souveränität des Audi RS3 uns das glauben. Und weil das alles so unbezahlbar ist, sind 78.900,00 EUR Kaufpreis für den RS3 sehr okay. Wir wären auch für mehr zu haben gewesen.