Der 27-jährige Bruno Mars, bürgerlich Peter Gene Hernandez, schaffte mit seinem ersten Album „Doo-Wops & Hooligans“ vor zwei Jahren das wohl spektakulärste Debüt im Musikbusiness seit langer Zeit.von Josef Alexander Winklmayr

Sechs Millionen Alben und über 40 Mio. Singles des quirligen Hawaiianers wanderten über den Ladentisch, zudem bekam er 2011 einen Grammy. Von „Just The Way You Are“ über „Grenade“ bis hin zu „Marry You“ reicht die Palette seiner bekannten Hits, nun folgt das neue Album, das bei Fans und auch in Fachkreisen mit Spannung erwartet wurde. Der Titel „Unorthodox Jukebox“ vermag es auf den ersten Blick recht gut zu treffen, die zehn Tracks in grade mal 35 Minuten Gesamtspielzeit, bieten viele unterschiedliche Stilrichtungen. Die erste Singleauskoppelung „Locked Out Of Heaven“ schoss in den Charts raketenartig hoch, erinnert an die alten Police-Zeiten. Die schöne Klavierballade „When I Was Your Man“ kommt sehr gut daher, das absolute Glanzlicht stellt der Hit „Treasure“, hier gibt es einen funkigen Mars im Stile von Jamiroquai und James Brown. Gekonnt aufs Reggae-Parkett bewegt sich der Star dann mit „Show Me“, welcher frappant an den Hit „Pass The Dutchie“ aus den Achtzigern erinnert. Bei all den hochwertigen Songs bleibt die Frage, wo denn nun die musikalische Heimat von Bruno Mars ist. Ob der vielen Stilrichtungen ist dies nicht ganz klar, zumal viele Stücke an schon mal Dagewesenes erinnern. Hörproben dieses Albums auf www.liferadio.at