Faschingsumzug: Donald Trump macht Bad Zell "great again"
BAD ZELL. Bombenstimmung herrschte trotz eiskalten Winterwetters am Sonntag beim Faschingsumzug der Faschingsgilde Bad Zell. Nicht nur viele Musikkapellen und befreundete Faschingsilden sowie zahlreiche Ortschaften und Siedlungen steuerten lustige Einfälle bei, sogar ein echter Staatsbesuch fand dabei statt.

Da bewegte sich das trojanische Pferde über den Marktplatz, da ging der Song Contest über die Bühne, da feierte Erdleiten seine neuen Wirtsleute und eine Zeitmaschine machte Greise wieder jung. Das neue Lagerhaus war ebenso vertreten wie Feistlingers Hühnerstall, Pfusch am Bau und der Gestiefelte Kater und viele andere. Sogar das Prangermandl auf dem Marktplatz trug eine Narrenhaube. Mehrere befreundete Faschingsgilden schickten Abordnungen, darunter die Faschingsgilde Linz-Ebelsberg-Kleinmünchen, zu der sich auch die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und der dritte Landtagspräsident Peter Binder gesellte.
Die Ortschaft Mayrhof kündigte gar an, das neue Gemeindeamt zu mauern. Das nötige Geld für das „Weiße Haus von Bad Zell“ - und da machte nicht nur Bürgermeister Martin Moser große Augen - steuerte US-Präsident Donald Trump persönlich bei. „Make Bad Zell great again“, meinte der hohe Staatsgast. Russlands Präsident Wladimir Putin wiederum stellte sich, gut beschützt von Sicherheitsagenten, mit einem Spaten für den Spatenstich des „Bad Zeller Kremls“ ein. Und Nordkoreas Staatsoberhaupt Kim-Jong un versprach Arbeitskräfte aus seinem Land zu schicken. Kein Wunder, dass Alexander Van der Bellen bei diesem Aufmarsch der Staatsgäste eine Beruhigungszigarette brauchte...
Seinen Ausklang fand der närrische Nachmittag bei der Aftershow-Party in Bad Zell, zu der Faschingsilde-Präsident Engelberg Wenigwieser herzlich einlud.
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