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Hitlerhaus: Umbau verzögert sich und kostet nun elf statt bisher fünf Millionen Euro

Alexander Kobler, 22.04.2022 10:20

BRAUNAU. Das Hitler-Geburtshaus in der Salzburger Vorstadt in Braunau sorgt wieder für Gesprächsstoff. Zunächst zündeten zwei Männer am 20. April, dem Geburtstag des Diktators, Grabkerzen vor dem Haus an, einen Tag später gab das Bundesinnenministerium bekannt, dass sich der Umbau verzögert und sich die Kosten mehr als verdoppeln.

Das Hitler-Geburtshaus in Braunau sorgt einmal mehr für Schlagzeilen. (Foto: Tips/Kobler)
Das Hitler-Geburtshaus in Braunau sorgt einmal mehr für Schlagzeilen. (Foto: Tips/Kobler)

Unrühmlich in die Schlagzeile geraten ist mal wieder das Hitler-Geburtshaus in Braunaus Salzburger Vorstadt. Am 20. April zündeten zunächst zwei Neonazis an Hitlers Geburtstag Grabkerzen im Gedenken an den Diktator an und wurden dafür angezeigt.

Einen Tag später gab das Innenministerium bekannt, dass sich der Umbau des Objekts, in dem in weiterer Folge das Bezirkspolizeikommando einziehen soll, deutlich verzögert und auch die Kosten für den Umbau von zunächst fünf Millionen Euro auf rund elf Millionen Euro steigen werden. Der Ressortsprecher des Bundesinnenministeriums, Patrick Maierhofer, teilte auf Tips-Anfrage mit, dass nach derzeitigem Stand von einem nach außen wahrzunehmenden Baubeginn im Jahr 2023 ausgegangen wird, wobei auch archäologische Untersuchungen durchgeführt werden.

Polizei soll nun erst 2025 einziehen

Die Inbetriebnahme durch die Polizei soll aus heutiger Sicht erst 2025 erfolgen. Zunächst war man davon ausgegangen, dass der Umbau inklusive Tiefgarage bereits 2022 abgeschlossen sein sollte. Das Innenministerium führt als Gründe für die Verzögerung erforderliche Behördenverfahren, die notwendige Einigung mit Nachbarn sowie die aktuell angespannte Lage auf dem Bausektor an.

Umbau-Kosten steigen erheblich

Auch die Kosten für die Umbaumaßnahmen steigen deutlich an, zunächst war mit fünf Millionen Euro kalkuliert worden. Nun geht das Ministerium aufgrund der derzeitigen Entwicklung der Baupreise von Kosten in Höhe von rund elf Millionen Euro aus.


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