WerkstattUmwelt in Braunau bot neue Chance für 1.478 Menschen
BRAUNAU. Seit 30 Jahren verbindet die WerkstattUmwelt in Braunau Umweltschutz und Arbeitsmarkt-Integration. Fast 1.500 Menschen erhielten dadurch schon eine neue berufliche Chance.

1994 wurde die WerkstattUmwelt, ein Projekt der FAB Sozialbetriebe, in Braunau gegründet. Seitdem wurde ein bedeutender Beitrag zur Abfallwirtschaft der Stadt geleistet und es wurden viele Arbeitsplätze geschaffen. Initiiert hatten das Projekt der ehemalige Bürgermeister Gerhard Skiba und die damalige AMS-Leiterin Marianne Hagenhofer. Sie wollten dadurch das bestehende Abfallwirtschaftssystem ergänzen und Arbeitsuchenden neue Perspektiven bieten.
1.478 Menschen, die über längere Zeit keine Arbeit fanden, haben seitdem über die WerkstattUmwelt neue berufliche Chancen erhalten. Gleichzeitig leistete das Projekt einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. „Ein wertschätzendes Miteinander ist uns ebenso wichtig wie der ökologische Zugang zu einer verantwortungsvollen Nutzung der Ressourcen“, sagt Ursula Erlmoser, Leiterin der WerkstattUmwelt. Besonders stolz ist sie auf die hohe Wiederverwertungsquote von rund 80 Prozent.
Viele Einsatzgebiete
Die WerkstattUmwelt ist heute ein fester Bestandteil des Abfallwirtschaftskonzepts der Stadt Braunau. Sie kümmert sich um die Sperrmüllbewirtschaftung, die Trennung von Altstoffen und bietet zudem Entrümpelungen sowie Brennholzaufbereitung an. 2009 wurde das Projekt in das „ReVital Shop-Netz“ integriert, das gebrauchte Waren repariert und verkauft, um Abfall zu vermeiden.
Mit derzeit 15 befristeten Mitarbeitern, unterstützt von Fachanleitern und einer Sozialpädagogin, bietet die Werkstatt nicht nur Arbeit, sondern auch Qualifizierung. Besonders für Menschen, die lange arbeitslos waren, ist dies ein wichtiger Schritt zurück in den Arbeitsmarkt. Die Möglichkeit, im Sinne des Klimaschutzes zu arbeiten, stärkt laut den Verantwortlichen der WerkstattUmwelt das Selbstvertrauen und gibt eine sinnvolle Perspektive.
Erhebliche Einsparungen
Seit der Gründung konnte das Projekt beeindruckende Erfolge verzeichnen: Fast 1.800 Tonnen Eisen und 190 Tonnen Aluminium wurden gesammelt. Das bedeutet erhebliche Einsparungen an CO2-Emissionen und Energie.
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