HAAG. Seitdem die Betreiber des Erlebnisbergs Luisenhöhe im Jänner 2020 Konkurs anmelden mussten, taten sich immer neue Probleme auf. Inzwischen hat die Gemeinde den Betrieb gekauft, doch die jährliche Überprüfung des technischen Überwachungsvereins (TÜV) sorgt für weitere Diskussionen.

Ausgerechnet die bei den Haagern beliebte Sommerrodelbahn ist laut der aktuellen Überprüfung nicht mehr benutzbar. Die Reparatur wäre teuer. Die finanziellen Mittel dafür will die Gemeinde nach dem Kauf nicht mehr alleine stemmen. Bürgermeister Konrad Binder (ÖVP) wünscht sich mehr Zusammenhalt. „Uns als Gemeinde ist es gelungen, die Zerschlagung der Luisenhöhe zu verhindern“, erklärt er. Jetzt wünsche er sich einen Schulterschluss in der Region, um die Sommerrodelbahn und damit das Ausflugsziel erhalten zu können.
Konkrete Lösung gefordert
Von der Insolvenz betroffen waren die Bergbahn, die Sommerrodelbahn, das Restaurant Waldschenke sowie die Aussichtsplattform Landlblick. Von der Gemeinde waren Betreiber der Seilbahn und Pächter gefunden worden, die das Unternehmen weiterführen wollten. Doch ohne Sommerrodelbahn hat auch die Bergbahn keinen Sinn, so Binder. In Haag wird nun diskutiert, wie es weitergehen soll. „Wir brauchen einen neuen Businessplan und müssen den Erlebnisberg vielleicht neu denken“, so der Bürgermeister. „Es reicht nicht, dass man von allen Seiten beteuert, wie wichtig die Luisenhöhe für die gesamte Region ist. Es muss auch Unterstützung von außerhalb geben“, so Binder weiter. Man habe bereits Gespräche mit Politikern und Förderstellen aus der Region geführt, eine konkrete Lösung wurde noch nicht gefunden. Ein Termin mit Tourismus-Landesrat Markus Achleitner soll in den kommenden Wochen stattfinden. Der Erlebnisberg sei wichtig für die Region, davon ist Binder überzeugt. Für die auftretenden Kosten könne aber nicht nur die Gemeinde Haag alleine aufkommen.
Turbulente Geschichte
Nachdem das Konkursverfahren im Jänner 2020 angemeldet wurde, ergaben sich bereits zahlreiche Schwierigkeiten. Im Juli wurde die Talstation auf der Verkaufsplattform Willhaben angeboten. 18.000 Euro wurden für das Gebäude veranschlagt, allerdings ohne Bergbahn, Sommerrodelbahn und Waldschenke. In den darauffolgenden Monaten entschied sich die Gemeinde zum Kauf der Immobilien, um eine Zerschlagung zu verhindern. Nachdem Betreiber und Pächter gefunden worden waren, schienen für kurze Zeit alle Probleme beseitigt. Ob die Sommerrodelbahn repariert oder abgebaut werden soll, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.<
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
04.05.2021 09:21
Tippfehler
"Die Reparatur wäre teuer", soll es heißen.
30.04.2021 11:47
falsches Bundesland ...vielleicht falsches Haag?
interessiert die Leute in Amstettten wirklich die Sommerrodelbahn in Haag am Hausruck (Hausruckviertel) ??
30.04.2021 12:06
Änderung
Liebe/r Belial,
der Fehler wurde inzwischen korrigiert.
Liebe Grüße,
Tips Team