Sagenreiches Österreich: Dagmar Fetz-Lugmayr veröffentlicht viertes Sagenbuch
BEZIRK FREISTADT. Passend zum Weltwassertag am 22. März erscheint in diesen Tagen das vierte Sagenbuch von Dagmar Fetz-Lugmayr, mit dem sie in die Faszination des Wassers eintaucht.

Mehr als zwei Jahre lang war die Autorin in allen oberösterreichischen Vierteln unterwegs, um die schönsten Wassersagen neu zu entdecken. „Über Generationen überlieferte Wassersagen erzählen von der engen Verbundenheit der Menschen mit dem wertvollen Element, vom Respekt vor dessen Macht und der Dankbarkeit für Heilung und Leben“, sagt Dagmar Fetz-Lugmayr. Neben den Geschichten gibt sie mit prächtigen Fotografien erfrischende Einblicke in die Vielfalt der Gewässer.
Teufelssagen aus dem Thurytal
Auch im Bezirk Freistadt war Fetz-Lugmayr unterwegs und entdeckte für das Buch „Sagenreiches Wasser“ ganz besondere Orte, die von Mythos, Magie und Macht des Wassers erzählen: Aus dem malerischen Thurytal sind mehrere Teufelssagen überliefert. Die bekannteste rankt sich um den mächtigen Teufelsfelsen, eine eindrucksvolle Felsformation am Ufer der Feldaist. Eine Holzbank lädt vor Ort ein, einer alten Wassersage zu lauschen, die von teuflischem Zorn, sagenumwobenen Riesen und der heutigen Schönheit dieses Erdenfleckens erzählen.
Fantasievoll wird es in einem kleinen Tümpel an der Feldaist. Von einer magischen Erscheinung, einem gleißend hellen Wassermandel, mit feurig roten Augen und durchscheinenden Schwimmhäuten zwischen langen dünnen Fingern wird erzählt. Mystisches wird auch aus der Klammleitenbach überliefert. Wer bei Spaziergängen in diese märchenhaft anmutende Gegend aufmerksam hinhört, kann vielleicht im Rauschen des Wassers das Klappern eines sagenumwobenen Mühlrades hören. Es mag das Gurgeln des Wildbaches sein. Manche aber glauben, der Teufel höchstpersönlich mahle unter den Steinen in der Klamm. Warum? Das erzählt eine alte Sage, die eng mit diesem besonderen Ort verbunden ist. In Bad Zell sprudelt das Hedwigsbründl. Ein besonderer Ort mit meditativer Ausstrahlung, wo sich das Plätschern des Wassers mit dem freundlichen Plaudern der Menschen mischt, die vom Wasser schöpfen. Wie die Quelle zu ihrem Namen kam, davon erzählt eine alte Legende.
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