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500 Salzkammergütler demonstrierten gegen Mautflüchtlinge

Hans Promberger, 11.09.2015 16:56

BAD GOISERN. Rund 500 Personen fanden sich am Freitag zur Straßen-Demo des Vereins Lebensraum Salzkammergut ein. Sie fordern endlich wirksame Kontrollen auf allen Durchfahrtsstraßen, Konsequenzen für Mautflüchtlinge und eine LKW Durchfahrtsbeschränkung auch für den Pass Gschütt.

Demo gegen den LKW-Transit durchs Salzkammergut Foto: Hörmandinger
  1 / 3   Demo gegen den LKW-Transit durchs Salzkammergut Foto: Hörmandinger

 

Diese begann mit einem Aufmarsch der Demonstranten vom Goiserer Zentrum auf die B 145 Salzkammergut Straße und weiter zum 300 Meter entfernt gelegenen Kundgebungsplatz. Hierfür war eine zirka 10-minütige Vollsperre der B 145 nötig. Die Musikkapellen von Bad Goisern führten den Zug an, gefolgt von den Mitgliedern des Vereins, den Bürgermeistern von Bad Goisern, Hallstatt, Gosau und Rußbach, dem Grünen-Landtagsabgeordneten Markus Reitsamer aus Bad Ischl und von den Teilnehmern der Kundgebung.

Stein des Anstoßes für die Straßen-Demo waren einerseits eine Protestnote an die BH Gmunden und an die Staatsanwaltschaft-Wels wegen - nach Ansicht des Vereins- ungerechtfertig eingestellter Verfahren gegen LKW-Mautflüchtlinge im Salzkammergut. Der Verein fordert dabei die Wiederaufnahme der Verfahren und dass künftig wirksame Kontrollen gegen Mautflüchtlinge durchgeführt werden. „Damit der LKW-Mautausweichverkehr, nach vier Jahren LKW-Verordnung im Salzkammergut, endlich aufhört“, so Vereinsobmann Sylvester Leitner.

Andererseits forderten die Demonstranten den LKW-Durchzugsverkehr auch für die B 166, über den Pass Gschütt, auszusperren und auf die Autobahnen zurückzuverlagern. Ausgenommen hiervon sollen der Ziel- und Quellverkehr sein. Laut Verkehrszählungen des Landes OÖ habe hier der Schwerverkehr in den vergangenen vier Jahren um 48 Prozent zugenommen. Der Verein kündigte an, in den kommenden Tagen bzw. nach den Landtagswahlen, diesbezüglich Gespräche mit den Verkehrslandesräten von Oberösterreich und Salzburg sowie mit den Bezirkshauptmannschaften von Gmunden und Hallein anzustreben.

Am Ende der Kundgebung verlas man auch eine Botschaft von Alfred Jaklitsch, dem Chef der Musikgruppe „Seer“ und selbst gebürtiger Ausseer. In dieser dankte er all jenen, die sich engagierten, um die hohe Lebensqualität im Salzkammergut zu erhalten.


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