Bienenschutz mit Herz und Engagement – Ohlsdorfer Imker ziehen positive Jahresbilanz
OHSDORF. Die 97. Jahreshauptversammlung des Bienenzüchtervereins Ohlsdorf stand im Zeichen eines arbeitsreichen Jahres, neuer Projekte und großer Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement rund um die heimische Biene.

Zur 97. Jahreshauptversammlung des Bienenzüchtervereins Ohlsdorf konnte Obmann Johannes Reisenberger zahlreiche Mitglieder sowie Ehrengäste begrüßen – darunter Bürgermeisterin Inés Mirlacher, Vizebürgermeister David Lugmayr sowie Ortsbauernschaftsvertreter Robert Windauer.
Reisenberger blickte auf ein arbeitsintensives Jahr zurück und sprach ein wiederkehrendes Problem an: die Amerikanische Faulbrut. Hoffnung setzt man auf ein besseres Jahr 2025. Als wahrscheinliche Überträger gelten auch vermehrt nicht ausgespülte „Billighoniggläser“, die offen in Altglascontainern landen. Bienen tragen beim Aufsuchen solcher Gläser die Sporen des Erregers in den Stock.
Ein zukunftsweisendes Projekt ist der geplante Bienenlehrpfad. Die Tafeln werden mit einem Grafiker entwickelt. „Ich begrüße diesen Lehrpfad in unserer Gemeinde. Wenn alles klappt, können wir ihn nahe bei Kinderbetreuungsstätten und Schulen umsetzen. Es ist wichtig, schon die Kleinsten zu sensibilisieren, wie wichtig die Biene für unseren Lebensraum ist“, betonte Ortschefin Mirlacher.
Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand einstimmig bestätigt: Johannes Reisenberger bleibt Obmann, unterstützt von Siegfried Sperrer, Karl Führer und Karl Rimpf. Auch die aktive Beteiligung an Ferienpass und Umweltaktionen wurde gewürdigt.
Ehrungen und ein humorvoller Fachvortrag rundeten den Abend ab. August Mühlegger erhielt die „Hutsteiner Nadel“, Friedrich Köstler wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Wanderlehrer Karl Neubauer aus Sipbachzell referierte zum Einstieg in die Königinnenzucht – mit einem überraschenden Vergleich zur Schweinezucht, der für Schmunzler und zugleich für fachlichen Tiefgang sorgte.