Großübung mit 15 Feuerwehren im Tunnel Grünburg
GRÜNBURG/BEZIRKE KIRCHDORF UND STEYR-LAND. An einer großangelegten Einsatzübung im Tunnel Grünburg nahmen, unter Beachtung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen, 15 Feuerwehren aus dem Raum Kirchdorf/Steyr teil.

Der 1.165 Meter lange Tunnel auf der Bundesstraße 140 entlastet seit Juni 2008 die enge Ortsdurchfahrt der Gemeinde Grünburg. Beide Richtungsfahrbahnen werden in einer Röhre geführt – es gibt zwei Fluchtschächte und modernste elektromaschinelle Sicherheitstechnik, die von der Tunnelüberwachungszentrale Oberösterreich in Gmunden gesteuert wird.
Tunnel für die Übung künstlich stark verraucht
Übungsannahme war ein LKW Brand im mittleren Bereich des Tunnels mit einer erheblichen Anzahl vermisster und verletzten Personen im künstlich verrauchten Tunnel. Basierend auf einem Sonderalarmplan wurden daher 15 Feuerwehren aus den Bezirken Steyr-Land und Kirchdorf zu dieser Übung eingeladen. Darüber hinaus nahmen Kräfte des Rettungsdiensts und der Polizei sowie der Straßenerhalter an der Übung teil. Sie alle nutzten die Möglichkeit im, für den Verkehr gesperrten und künstlich stark verrauchten Tunnel intensiv zu trainieren.
Sehr anspruchsvolle Übung
Einsätze im Tunnel stellen in jedem Fall eine besondere und nicht alltägliche Herausforderung für die Feuerwehren dar, welche daher regelmäßig beübt werden müssen. Bei einem Brand – der hier zu Übungszwecken angenommen wurden – kann der Tunnel nur mit schwerem Atemschutz betreten werden. Zudem ist die Sicht durch Rauch massiv eingeschränkt. Im Ernstfall herrschen enorm hohe Temperaturen. Aufgabe der Feuerwehren ist daher eine möglichst rasche Brandbekämpfung, um in weiterer Folge Personen im Tunnel suchen und retten zu können. Bei der sehr anspruchsvollen Übung, bei dem auch das Zusammenspiel aller Einsatzorganisationen auf die Probe gestellt wurde, konnten diese Aufgaben intensiv trainiert werden.
„Ein besonderer Dank gilt allen Unterstützern im Hintergrund, die durch intensive Vor- und Nachbereitung, Bereitstellung von Material und Fahrzeugen sowie als Darsteller im Szenario diese Großübung erst möglich gemacht haben“, bedankt sich der Kirchdorfer Bezirksfeuerwehrkommandant Helmut Berc.
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