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Kirchdorf’s ÖGB-Chef Diensthuber übergibt Präsidentschaft des Interregionalen Gewerkschaftsrates Donau-Moldau!

Andreas Hubauer, 22.10.2021 08:03

Seit der Gründung des Interregionalen Gewerkschaftsrates DONAU-MOLDAU im Jahre 2004 – einem grenzüberschreitenden Gewerkschaftsgremium zwischen dem ÖGB OÖ und dem Südböhmischen Gewerkschaftsbund – war Kirchdorfs ÖGB-Regionalvorsitzender Rudolf Diensthuber Mitglied dieser Arbeitsplattform und seit 2016 auch dessen Präsident. Der IRG Donau-Moldau ist einer von insgesamt 45 interregionalen Gewerkschaftszusammenschlüssen, die von Schweden bis Malta in ganz Europa agieren.

Rudolf DiensthuberFoto:Privat
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Nun übergab Diensthuber bei einer IGR- Konferenz in Linz sein Amt an seinen Nachfolger, der dabei auch einstimmig gewählt wurde. Als zukünftiger IGR-Präsident wird der Welser Josef Madlmayr den Vorsitz in diesem Gremium übernehmen. Madlmayr ist als Betriebsratsvorsitzender von Rotax/prp und Mitglied des Präsidiums des ÖGB OÖ ein Gewerkschafter mit jahrelanger Erfahrung und großer Kompetenz!

Diensthuber, der weiterhin den Vorsitz des ÖGB-Regionalvorstandes Kirchdorf innehat, bedankte sich in seinem Statement bei allen, die ihn und die gesamte Struktur in dieser grenzüberschreitenden Arbeit unterstützt haben.

„Die Zusammenarbeit mit unseren südböhmischen GewerkschaftskollegInnen war vom Bestreben geprägt, Verbesserungen für die ArbeitnehmerInnen in den Grenzregionen OÖ/Südböhmen, für PendlerInnen und GrenzgängerInnen zu erreichen. Dies ist uns auch nicht zuletzt dank der Unterstützung des EGB“s - des Europäischen Gewerkschaftsbundes in Brüssel – gut gelungen“ meint Diensthuber. Gemeinsame Informationspolitik und Veranstaltungen, wie etwa zum Thema TTIP (Transnationale Abkommen), aber auch ganz konkreter Informationsaustausch zu Problemen und Fragen mit grenzüberschreitenden, multinationalen Betrieben und Konzernen, oder die jeweiligen nationalen sozialen Sicherungssysteme, standen dabei auf der Tagesordnung.

Diensthuber zusammenfassend:

„Die Gewerkschaften haben auf die Internationalisierung der Wirtschaft entsprechend reagiert und länderübergreifende Gremien geschaffen, die es ermöglichen, arbeitsrechtliche Verfehlungen dezidiert sichtbar zu machen. Ein Meilenstein dabei war - so der Kirchdorfer ÖGB-Vorsitzende weiter - die Schaffung der ELA,  der Europäischen Arbeitsbehörde mit Sitz in Bratislava. Die ELA stellt sicher, dass die EU-Vorschriften zur Arbeitskräftemobilität und zur Koordinierung der sozialen Sicherheit auf faire und wirksame Weise durchgesetzt werden.

Damit wurde ein Grundstein für Europäische Arbeitsrechte gelegt, aber der Weg ist noch lang, mühsam und steinig und ich bin davon überzeugt, dass der IGR-Donau-Moldau auch unter meinem Nachfolger Josef Madlmayr seinen Beitrag für faire, grenz- und länderüberschreitende Arbeitsbedingungen leisten wird. Ich wünsche dazu allen ein herzliches GLÜCK AUF – so Diensthuber abschließend!


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