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Neuer Magnetresonanztomograph (MRT) im Klinikum Kirchdorf – Inbetriebnahme noch 2025 geplant

Sophie Kepplinger, BA, 24.03.2025 09:12

KIRCHDORF AN DER KREMS. Zu Jahresbeginn starteten die baulichen Vorbereitungsarbeiten für den neuen Magnetresonanztomographen (MRT) im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf. Laufe weiter alles nach Plan, könne das Gerät im kommenden Herbst/Winter in Betrieb genommen werden.

Der MRT wird mit einem Zubau der bestehenden Radiologie angeschlossen. Die dafür nötigen Vorbereitungsarbeiten zur Installierung im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum laufen nach Plan. (Foto: OÖG)
  1 / 3   Der MRT wird mit einem Zubau der bestehenden Radiologie angeschlossen. Die dafür nötigen Vorbereitungsarbeiten zur Installierung im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum laufen nach Plan. (Foto: OÖG)

Mit jährlich mehr als 9.000 stationären und über 53.000 ambulanten Leistungen ist das Klinikum Kirchdorf ein unverzichtbarer Gesundheitsversorger in der Region. Wegen seiner Nähe zur Ski- und Bergsportregion ist das Klinikum insbesondere in den Versorgungsschwerpunkten Orthopädie und Unfallchirurgie unerlässlich. Und gerade dafür bietet das künftig vor Ort verfügbare MRT enorme Vorteile: Für eine exakte Diagnostik bei der Erstuntersuchung im Klinikum ist in vielen Fällen eine MRT-Untersuchung notwendig, die derzeit noch auswärts durchgeführt werden muss. Diese zeitliche Verzögerung fällt künftig weg. Das ermöglicht eine noch raschere Diagnostik und somit auch raschere Versorgung der Patienten.

„Wir investieren in moderne Behandlungsmethoden und in modernste Technik, um die bestmöglichen Diagnose- und Bildgebungsverfahren für die Patientinnen und Patienten bieten zu können. Gleichzeitig dient dies aber auch dazu, dass die Technik die Arbeitsprozesse vereinfacht und somit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlastet. Mit dem Beschluss und nun der Umsetzung von zusätzlichen MRT-Geräten für Oberösterreich sind wir hier einen großen Schritt nähergekommen. Ich bekenne mich dazu, dass jedes Akutspital in Oberösterreich mit einem MRT ausgestattet sein soll und freue mich über den plangemäßen Start der Umsetzung in Kirchdorf“, unterstreicht Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) deren Versorgungsrelevanz in Oberösterreich.

Umbau für MRT läuft nach Plan  

Die baulichen Vorbereitungsarbeiten sind nötig, um einerseits die Untersuchungsräumlichkeiten des Gerätes an der bestehenden Radiologie anzubinden und andererseits die statischen Voraussetzungen für das schwere Gerät sicherzustellen. Die Inbetriebnahme des seitens der Landeszielsteuerungskommission beantragten und von der Bundeszielsteuerungskommission genehmigten Gerätes soll schließlich noch heuer, im vierten Quartal, erfolgen.

„Wir freuen uns sehr, dass nun auch bald das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf über ein MRT-Gerät verfügt. Es gibt uns die Möglichkeit, unseren regionalen Versorgungsauftrag noch besser zu erfüllen und den Patientinnen und Patienten auch in diesem Bereich einen wohnortnahen Zugang bieten zu können. Gerade das Klinikum in Kirchdorf mit seinem Unfallchirurgischen und Orthopädischen Schwerpunkt wird von dieser Weiterentwicklung deutlich profitieren. Zudem gibt es uns die Möglichkeit, hier eine vollständige medizinische Ausbildung anbieten zu können“, erklärt der Vorsitzende der OÖ Gesundheitsholding, Franz Harnoncourt, den Nutzen des neuen Gerätes.

Wegen der Bergsportregion im Einzugsgebiet des Klinikums ist Kirchdorf in vielen Fällen auch erste Anlaufstelle bei Sportverletzungen. „Das Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf ist als wichtiger Versorger für Erkrankungen am Bewegungsapparat bekannt, die aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung stark zunehmen. Ebenso gilt es in der Schi- und Sportregion viele Sportverletzungen zu versorgen. Ein MRT direkt am Standort Kirchdorf bringt unseren Patientinnen und Patienten echte Vorteile. Nicht nur, dass sich die Wartezeiten auf einen MRT-Termin verkürzen, sondern vor allem auch, weil damit nötige Behandlungen umgehender gestartet werden können“, freut sich der Ärztliche Direktor, Michael Hubich, über die plangemäße Etablierung des MRT-Gerätes.

So funktioniert eine MRT-Untersuchung

Anders als beispielsweise bei der Computertomografie, werden für die Erzeugung von MRT-Bildern keine Röntgenstrahlen genutzt, sondern Magnetfeld- und Radiowellen. Dies ermöglicht Aufnahmen des menschlichen Körpers, die mit anderen bildgebenden Verfahren nicht oder nicht so gut möglich sind. Schädeluntersuchungen, die Diagnose eines Schlaganfalls, die Untersuchung von Gefäßen, inneren Organen oder dem Bewegungsapparat – all das leisten moderne Magnetresonanz-Geräte.


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