Rettungswagenbesatzung entdeckte die Flammen: 11 Feuerwehren bei Großbrand in Kematen an der Krems im Einsatz (Update 29.11., 14.30 Uhr)
KEMATEN AN DER KREMS. Stand Mittwochmorgen stehen elf Feuerwehren bei einem Großbrand in Kematen an der Krems im Einsatz.

Um 5.12 Uhr wurden die örtlichen Einsatzkräfte alarmiert. Kurz darauf wurde „Alarmstufe 2“ ausgelöst. Laut ersten Informationen steht ein landwirtschaftliches Nebengebäude in Vollbrand. Näheres folgt!
Update
Einer Rettungswagenbesatzung aus Neuhofen an der Krems, die gerade am Heimweg vom Krankenhaus Wels war, fiel aus Ferne der weithin sichtbare Feuerschein des brennenden Nebengebäudes auf. Die Sanitäter folgten dem Schein bis zum Brandobjekt und weil das Feuer noch keiner bemerkt hatte, alarmierten sie die Feuerwehr und weckten mit Blaulicht und Folgetonhorn alle Bewohner auf. Der Landwirt wollte seine rund 80 Rinder noch aus dem Stall retten, er wurde aber von den Sanitätern davon überzeugt, dass das zu gefährlich sei. Kurze Zeit später trafen bereits die ersten Einsatzkräfte ein und lösten umgehend die „Alarmstufe 2“ aus. So standen daraufhin elf Feuerwehren im Einsatz. Der Löscheinsatz wird mindestens noch den ganzen Mittwochvormittag dauern. EIn Übergreifen der Flammen vom Nebengebäude auf den Vierkanthof selbst konnte verhindert werden.
Die Tiere - Kühe beziehungsweise Stiere - konnten von den Einsatzkräften ins Freie gebracht werden, einige sind aber entlaufen.Die Polizei ersucht Verkehrsteilnehmer und Anwohner den Notruf zu wählen, sollte eines der Tiere auftauchen.
Update II
Schwierig gestalte sich die Löschwasserversorgung, da das Löschwasser vom Kremsfluß über zwei je einen Kilometer lange Löschleitungen zum Brandobjekt gebracht werden musste.Vom Hausbesitzer konnten noch 49 Stiere ins Freie gebracht werden. Diese mussten von der Feuerwehr im Umkreis unter Verwendung einer FF-Drohne mit Wärmebildfunktion lokalisiert, personalaufwändig zusammengetrieben und auf Transporter verladen werden. „Die Stiere können vorübergehend auf einem Bauernhof in Allhaming eingestellt und dort vom Amtstierarzt untersucht werden.Fünf Stiere mussten vor Ort vom Amtstierarzt notgeschlachtet werden. 29 Stiere fielen dem Feuer zum Opfer. Der entstandene Schaden ist noch unbekannt, dürfte aber beträchtlich sein. Die Amtshandlung und weiteren Erhebungen wurden vom Landeskriminalamt OÖ, Brandgruppe übernommen. Die Nachlöscharbeiten sind noch im vollen Gange“, berichtet die Polizei Mittwochnachmittag.
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