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Chorleitungs-Projekt in der Pfarrkirche Langholzfeld

Leserartikel Claudia Schmidthaler, 08.05.2017 14:30

Ein Chor, drei Chorleiterinnen, mehrere Instrumente und viele Stimmen: Als Abschlussprojekt der Chorleiterausbildung an der Landesmusikschule Marchtrenk  wurde die Sonntagsmesse in der Pfarre Langholzfeld am 7. Mai 2017 gestaltet. Eine berührende Sache für Akteure und Mitfeiernde gleichermaßen.  

Martina Martschin beim Dirigieren
  1 / 3   Martina Martschin beim Dirigieren

Julia Reitner leitet den Chor in der Pfarre Langholzfeld, und hat so dieses Projekt ermöglicht. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin an einer Neuen Mittelschule absolviert sie gerade den dritten Jahrgang der Chorleiterausbilung, und zwei weitere Klassenkolleginnen waren auch beteiligt.

„Es ist interessant, mit einem „fremden“ Chor zu üben und dann aufzutreten“, resümiert Claudia Schmidthaler. „Das ist Praxis pur, und es ist wunderbar, wenn die Menschen dann so begeistert sind.“ Sie leitet in ihrem Heimatort einen kleinen Frauenchor, der auf Begräbnissen singt. Ähnlich geht es Martina Martschin aus Offenhausen.  Als Sängerin im Kirchenchor entschloss sie sich vor drei Jahren, die Ausbildung zu beginnen, weil der Chor ohne Leitung war. „Inzwischen haben wir wieder eine Chorleiterin, aber es gut, wenn eine Vertretung da ist. Und -  es macht mir immer mehr Spaß“, verrät sie.

Die Ausbildung im Landesmusikschulwerk besteht aus Klavier- und Gesangsunterricht, Musiktheorie und Chorleitung, dh. dirigieren, einstudieren und auch organisatorisches Wissen.  Dazu kommen praxisorientierte Projekte wie eben die Gestaltung der Messe oder andere öffentliche Auftritte.

Wolfgang Mayer M.A., M.A. leitet die Chorleiterausbildung an der Musikschule Marchtrenk. „Es ist für mich eine Freude, zu sehen, wie  die Damen es schaffen, die eigene Begeisterung auf den Chor zu übertragen. Dynamik, Tempo, Einsätze – alles klappt wie von selbst,“ spart er nicht mit Lob für die Schülerinnen.

„So schön, wunderbar, himmlisch“, so lobten Pfarrassistent Herbert Unger und auch viele MessbesucherInnen die musikalische Gestaltung. Gospels und neue geistliche Lieder, aber auch ein Ave-Maria-Kanon und ein vertonter Psalm waren intoniert worden. Eine Besonderheit war das Lied „Halte deine Träume fest“, das von Claudia Schmidthaler im Rahmen des Musiktheorie-Unterrichts als vierstimmiger Chorsatz mit Instrumentalbegleitung  ausgearbeitet worden war und bei diesen Anlass erstmals in voller Besetzung erklang.

Vielleicht eine tiefsinnigere Bedeutung dafür, dass man Träume eines Tages verwirklichen kann. Zum Beispiel, einen Chor zu dirigieren und damit die Herzen der Menschen zu berühren. Jener, die singen, und jener, die zuhören.

Interesse an der Chorleiterausbildung? www.landesmusikschulen.at oder Mail an wolfgang.w.mayer@hotmail.com!


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