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Kulturverein bringt frischen Wind ins Leondinger Zentrum: „Fliesentische“ als Markenzeichen

David Ramaseder, 25.10.2024 09:25

LEONDING. „Wir wollten ein prägnantes Logo, etwas, das sofort im Gedächtnis bleibt. Der Fliesentisch ist genau das – auch wenn es keinen klassischen Sinn ergibt,“ schmunzelt Sven Schwerer, Obmann des neuen Kulturvereins Leondinga.at. Mit dieser humorvollen und zugleich einprägsamen Symbolik hat sich der Verein im Leondinger Kulturleben bereits einen Namen gemacht.

Sven Schwerer und Tobi Fröller (v.l.) im Rathauskeller (Foto: Ramona Bassewitz)
Sven Schwerer und Tobi Fröller (v.l.) im Rathauskeller (Foto: Ramona Bassewitz)

Seinen Anfang nahm das Projekt bereits 2011, als Sven Schwerer seinen Schwager Christoph, Teil des Duos Christoph und Lollo, für ein Skispringerlieder-Konzert im Leondinger Rathauskeller gewann. Nach einem weiteren Konzert im Jahr 2014 begann Leonding, besonders durch die Metal-Szene, musikalische Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen: 2019 traten erstmals lokale Größen wie Jack Frost und Ozymandias auf. Mit der Unterstützung des Co-Veranstalters Tobi Fröller seit 2022 erreichte das Rathauskellerkonzept schließlich eine breite Fangemeinde.

Das Highlight war bisher ein Konzert der Band „Täglich frisches Obst“, Schwerers eigener Formation, als Vorband der regional bekannten Metalgruppe One Last Glance. „Die Rathauskellerkonzerte stehen inzwischen für Qualität und Vielfalt“, betont Schwerer. Selbst Kabarettist Berni Wagner entschied sich kürzlich, Leonding für die Vorpremiere seines neuen Programms „Monster“ auszuwählen.

Um künftig nicht mehr privat zu veranstalten und eine stabile Grundlage für das kulturelle Engagement zu schaffen, gründeten Schwerer und Fröller im Jahr 2024 offiziell Leondinga.at, „Verein für Kultur, Freizeit und Fliesentische“. Der Kulturverein bringt die Konzerte ab November 2024 mit einem neuen Mix aus Musikgenres wie Metal, Kabarett, Tanzmusik und Theater erneut auf die Bühne des Rathauskellers. „Unser Ziel ist es, das Zentrum von Leonding mit Leben zu füllen und als Ort für hochkarätige Musikveranstaltungen zu etablieren,“ erklären Schwerer und Fröller.

Besonderer Fokus liegt dabei auf Künstler mit einem Bezug zur Region. Am 16. November tritt etwa die Mojo Incorporation auf, bei der Rainer Gutternigg, ehemaliger Trompeter von Russkaja, mitwirkt. Gutterniggs Eltern sind langjährige Mitglieder des Leondinger Symphonieorchesters – ein Beweis für die tief verwurzelte Verbindung zu Leonding.

Doch die Bühne bleibt nicht der einzige Hingucker: Wie das Logo, soll auch bei den Konzerten ein echter Fliesentisch als kuriose „Marke“ im Zentrum stehen und Leondinga.at zum originellen Treffpunkt für Musik und Gemeinschaft machen.


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