Exit the field: Durchs Hanflabyrinth irren und dabei etwas über Bienen lernen
HAID/PIBERBACH. Im Sommer 2020 hat Familie Huber aus Piberbach auf ihrem Feld neben dem Haid-Center Österreichs erstes Hanflabyrinth geöffnet. Seit 1. Juli kann man auch heuer wieder durch den Irrgarten laufen und dabei am Bienenlehrpfad allerhand Wissenwertes erfahren. www.cannabeesol.com

Sonntagmorgen. Es ist warm, aber bewölkt. Viele Familien überlegen dann, statt oder vor dem Freibad-Besuch einen Ausflug zu unternehmen. Seit 1. Juli bietet sich für eine gemeinsame Aktivität, die nicht zu lange dauern soll, das Hanflabyrinth von Familie Huber an. Im vergangenen Sommer öffnete es erstmals seine Pforten. „Schon der Opa hat Hanf angebaut und wir haben 2019 wieder damit begonnen. Hanf ist in Vergessenheit geraten und wird jetzt wieder entdeckt, weil die Pflanze sehr vielseitig nutzbar ist“, erklärt Christian Huber im Tips-Gespräch. Die Idee für das Labyrinth hat er mit seiner Frau Irene geboren, die Volksschullehrerin ist. „Es ging uns darum, zu zeigen, wie in der Landwirtschaft produziert wird, aber auch, was wir alles für die Bienen tun. Da gibt es ja oft leider ein anderes Bild“, so die beiden Gründer. „Wichtig war uns, dass ein Bienenlehrpfad auch Spaß machen soll, dann lernt man auch gerne was. Weil Hanf sehr dicht und hoch wächst, sind wir auf den Irrgarten gekommen.“
Fläche für Irrgarten heuer sogar verdoppelt
Das Konzept hat sich bewährt, wurde im vergangenen Jahr bereits sehr gut angenommen und sogar mit dem Innovationspreis der Österreichischen Jungbauernschaft ausgezeichnet. Dieses Jahr wurde deshalb die Fläche des Familienabenteuers sogar fast verdoppelt – die verschlungenen Wege führen durch knapp 37.000 Quadratmeter dichten Nutzhanf, der bis zu vier Meter hoch wächst. Und die Aufgabe, alle Stationen zu finden, um das Gewinnspiel richtig beantworten zu können und dann wieder herauszufinden, ist ganz schön knifflig, wie auch Tips-Redakteurin Michaela Primeßnig beim Lokalaugenschein mit ihrer Familie und Freunden herausgefunden hat.
Ganze Familie hat an Umsetzung mitgearbeitet
„Wir haben alles selbst gezeichnet, digitalisiert und dann mit dem Rasenmähertraktor ausgemäht. Unsere Kinder waren unsere besten Qualitätsmanager“, so der dreifache Vater Christian Huber lachend. Das pädagogische Konzept für den Bienenlehrpfad hat Mama Irene erstellt. Die Infotafeln hat sie selbst ausgearbeitet, für die Gestaltung der bunten Fotowände gab es tatkräftige Unterstützung von Papa Christian und den drei Kindern. Sowohl für die kleinen als auch die großen Besucher ist jedenfalls für jede Menge Spaß gesorgt. Während man manchmal im Kreis irrt und schon mal in der Sackgasse landen kann, gibt es an den Wissensstationen jede Menge Infos über Bienen und auch die Nutzpflanze Hanf.
Produkte demnächst auch vor Ort verfügbar
„Unsere Produkte kann man derzeit bei regionalen Hofläden kaufen, in wenigen Tagen soll das aber auch bei ‚Exit the field‘ vor Ort möglich sein“, verrät Familie Huber, deren landwirtschaftlicher Betrieb eigentlich in Piberbach beheimatet ist. „Honig, Hanfsamenöl und CBD-Öl, aber auch Hanf- und Honigmüsliriegel. In weiterer Folge kommen demnächst auch noch Hundeleckerlis dazu.“ Fazit der Tips-Redaktion: Einen Besuch ist „Exit the field“ auf jeden Fall wert!
Alle wichtigen Infos gibt‘s auf:
www.cannabeesol.com
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