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Kerschbaum: "Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten wäre möglich gewesen"

Karin Seyringer, 01.11.2020 16:17

LINZ. Kritik an der ab Dienstag, 3. November, 0 Uhr geltenden neuen zweiten Lockdown-Verordnung der Bundesregierung übt Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor der Liva (Linzer Veranstaltungsgesellschaft) und Intendant des Linzer Brucknerhauses. „Es wäre daher durchaus möglich gewesen, den Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten“, so Kerschbaum. Der Schaden müsse abgegolten werden.

Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor der Liva und Intendant Brucknerhaus (Foto: Volker Weihbold)

Die massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der persönlichen Freiheiten seien zu respektieren, weil dadurch offensichtlich ein noch größerer Schaden abgewehrt werden könne, so Kerschbaum. Der Schaden für die Liva-Häuser (darunter Brucknerhaus, Posthof, Kuddelmuddel, Liva Sport) sei aber enorm.

„Nachweislich keine Ansteckungen“

„Für die Liva ist der künstlerische und wirtschaftliche Schaden allerdings enorm und wir hoffen sehr, dass wir diesen abgegolten bekommen. Wir haben im Frühsommer ein Sicherheitskonzept erarbeitet, dem unser Publikum vertraut. Das haben die hohen Auslastungszahlen im Herbst, etwa beim Internationalen Brucknerfest Linz 2020, bewiesen. Nicht nur in den Häusern der Liva, auch in allen anderen Kultureinrichtungen dieses Landes hat es nachweislich keine Ansteckung gegeben. Konzertsäle und Theater zählen zu den sichersten Orten, was das Risiko einer Infektion betrifft“, so Kerschbaum. „Es wäre daher durchaus möglich gewesen, den Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten, umso mehr, als Kunst und Kultur gerade in schwierigen Zeiten den Menschen Trost und Lebensfreude spenden.“

Zeitgerechte Informationen

Wichtig sei jetzt vor allem eines: „Zeitgerecht von der Regierung zu erfahren, wann wir wieder für unser Publikum spielen dürfen. Und natürlich hoffen wir, dass dies bald der Fall sein wird“, so der Liva-Direktor.


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