LINZ. Da per Erlass Veranstaltung mit mehr als zehn Personen, die der Belustigung dienen derzeit verboten sind, ist auch die Idee eines Autokinos für Linz vom Tisch - vorerst.

Im aktuellen Erlass des Gesundheitsministeriums sind Veranstaltung mit mehr als zehn Personen, die der Belustigung dienen, ausnahmslos verboten. Das bedeutet auch, dass ein Autokino am Urfahranermarkt-Gelände vorerst vom Tisch ist.
Verordnung bis Ende Juni gültig
Diese enttäuschende Verordnung gilt vorerst bis Ende Juni. Ob es Lockerungen zu dem geplanten Ablauf gibt, ist ungewiss, ärgert sich Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein: „Bei einer Veranstaltung wie einem Autokino, könnten ähnliche Regeln wie für die Benutzung von Autos gelten. Die wäre dann absolut ungefährlich. Es tut mir wirklich für die Leute leid, die sich schon auf ein wenig Abwechslung vom eingeschränkten Alltag gefreut haben. Ob diese Leute es verstehen, warum Einkaufszentren öffnen, aber Autokinos verboten bleiben, ist fraglich – mir ist es zumindest nicht klar!“
Ungewisse Zukunft
Wie es nun mit dem Autokino weitergeht, ist ungewiss. Hein ist natürlich enttäuscht, denn in dieser Woche wurde das Projekt fast fertig entwickelt. „Das technische Konzept, der Lageplan und auch die Finanzierung war bereits so weit, dass die Veranstaltung gestern bei den Behörden angezeigt wurde. Ich werde am Montag mit allen Beteiligten rasch das Gespräch suchen, ob ein Start erst im Juli vorstellbar wäre. Zu hoffen bleibt schlussendlich aber, dass die Bundesregierung – wenn der Druck groß genug wird, denn Linz wäre nicht die einzige Stadt mit einem Autokino gewesen – umdenkt.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden
17.05.2020 14:10
Anrainerwunsch & Klimastrategie: Donauinsel statt Autokino
Die Anrainer in der Ferihumerstraße und in der Wildbergstraße sorgen sich um das Flair am Donauufer und das großstädtische Ambiente. Die dort mögliche Lebensqualität wäre bedroht, wenn das Autokino, welches niemand außer dem Betreiber Megaplex will, realisiert würde. Jeder der im Umfeld wohnt, wünscht sich eine Aufwertung des Geländes durch eine Donauinsel und eine Fußgängerbrücke in Verlängerung der Wildbergstraße zum LENTOS. Politiker, welche den Wählerwillen in der Art "NOVOMATIC zahlt alles" ignorieren, nur um Sponsorfirmen wie NOVOMATIC oder hier Megaplex den Wunsch zur Realisierung eines Vorhabens zu erfüllen, das ohnehin an diesem Standort nie wirtschaftlich werden würde, reduzieren die Zustimmung ihrer Wähler auf 2%, wie dies H.C. Strache laut einer Umfrage vom 23.4.2020 zur Kenntnis nehmen musste, siehe [1]. Falls Stadtrat Hein den Wählerwillen weiter ignoriert, wird das bei der nächsten Linzer Gemeinderatswahl nur jenen Parteien nützen, welche sich für die Donauinsel mit dem neuen Erfrischung versprechenden Wasserarm und mit der Fußgängerbrücke einsetzen. Stadtrat Hein kann man nur empfehlen, zur neuen Partei von H.C. Strache nach Wien zu wechseln. Zu dieser Partei und zu dieser Stadt weit weg von Linzer Wähleranliegen passt er besser als zur FPÖ Oberösterreichs, welche hinsichtlich des erforderlichen Konstant-Haltens der Bevölkerungszahl als einzige Partei durchaus die Interessen der Oberösterreicher vertritt. Er müsste dann auch nicht mehr auf die Wünsche der Linzer Wähler Rücksicht nehmen. Quelle: [1] https://www.oe24.at/oesterreich/politik/OeSTERREICH-Umfrage-OeVP-erreicht-mit-45-neuen-Rekordwert/427399714
02.05.2020 08:39
Donauinsel statt Autokino am Urfix-Gelände entspricht Anrain
Es gibt 3 Arten von Politikern: [A] Politiker, welche eine Wahrnehmung haben, was die Wähler mehrheitlich wollen, [B] Politiker, welche nicht wahrnehmen, was die Mehrheit der Wähler möchte, dies jedoch durch Meinungsumfragen herausfinden und berücksichtigen, [C] Politiker, welche weder das Gespür dafür haben, was die Wähler oder direkt betroffenen Anrainer mehrheitlich wollen, noch dies per Meinungsumfragen herausfinden. Weder die Anrainer in den vielen Wohnungen in der Ferihumerstraße noch die Wohnungskäufer im Bruckner Tower in der Wildbergstraße wollen durch Lichtverschmutzung und Lärmbelästigung eine Minderung Ihrer Wohnqualität. Zudem hat MegaPlex den Fehler gemacht, sich für dieses zusätzliche CO2-Emissionen erzeugende Vorhaben ausgerechnet jene Stadt Linz auszusuchen, welche gemäß der Linzer Klimastrategie vom 7.11.2019, welche von allen Parteien einstimmig beschlossen wurde, sich bis 2025 als Klimahauptstadt Europas bewerben möchte. Dass Autokino-Besucher bei der Stadthitze im Sommer die Motore im Leerlauf laufen lassen müssten, damit die Klimaanlagen funktionieren, hat MegaPlex wohl auch nicht bedacht. Dies bewirkt eine zusätzliche Erwärmung des Areals, zusätzliche CO2-Emissionen und eine unzumutbare Anrainer-Beeinträchtigung. Stadtrat Hein hat sich als Proponent für dieses von den Wählern nicht akzeptierte Vorhaben klar als Politiker des Typs [C] positioniert, indem er Politik nach dem Motto "Novomatik (MegaPlex?) zahlt alles" von H.C. Strache macht. Dr. Haimbuchner wäre gut beraten, Stadtrat Hein nahezulegen, entweder rasch eine Anrainerbefragung über dieses Projekt nachzuholen oder schleunigst die FPÖ in Richtung DAÖ zu verlassen, damit er der FPÖ Oberösterreich keinen Schaden mehr zufügen kann. Die anderen Parteien der Stadt Linz können sich freuen, dass sich die FPÖ Linz selbst in ähnlicher Weise schädigt, wie es H.C. Strache in der Bundes-FPÖ gemacht hat. Parteien wie SPÖ, ÖVP und Grüne, welche den Wählerwillen vertreten möchten, sind gut beraten, das Projekt für das Urfahranermarkt-Gelände rasch umzusetzen, welches mit den zusätzlichen kühlenden Wasserflächen [3] eines neu entstehenden Donauarmes sowohl den Zielen der Klimastrategie der Stadt Linz als auch den Mehrheitswünschen der Linzer Wähler bestens entspricht: das Siegerprojekt [2] des Architekturkollektivs GUT mit der Donauinsel für Linz inkl. Fußgängerbrücke und Radfahrerbrücke zum Lentos als Verlängerung der Wildbergstraße. Die rasche Umsetzung des populären Donauinsel-Projektes würde auch die in der Bauwirtschaft nach der Corona-Krise besonders angestiegene Arbeitslosigkeit wirksamer reduzieren als das auch den Österreichischen Klimazielen entgegenwirkende Autokino-Projekt. Umweltministerin Elisabeth Köstinger rechnet gemäß [4] zudem mit Strafzahlungen oder den Zukauf von CO2-Zertifikaten in Höhe von 1,3 bis 6,6 Milliarden Euro ab dem Jahr 2021, wenn die CO2-Emissionen Österreichs steigen statt fallen sollten. Quellen: [1] https://www.linzwiki.at/wiki/Klimastrategie_der_Stadt_Linz/ [2] https://www.linza.at/donauinsel-linz/ [3] https://www.linza.at/wp-content/uploads/2018/06/Donauinsel-neu-770.jpg [4] https://www.diepresse.com/5621378/verfehlte-klimaziele-kosten-republik-milliarden
01.05.2020 12:09
Autokino in Linz
Was hat hat das mit 10 Personen zu tun, diese Regierung macht alles kaputt, die spinne ja!
01.05.2020 11:00
Autokino für Linz.
Es ist typisch für diese Regierung. Zu viert im Auto darf man fahren, aber einen Film ansehen. Idiotisch nicht nachvollziehbar