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Erste AstraZeneca-Lieferung für OÖ Mitte Februar erwartet

Karin Seyringer, 02.02.2021 13:40

OÖ. Die Bewohner und Mitarbeiter der Alten- und Pflegeheime in OÖ sind durchgeimpft, die Zweit-Impfungen laufen. Aufgrund der reduzierten Impfstoff-Lieferungen kommt es aber auch in Oberösterreich zu Verzögerungen. Laut Stand Anfang Februar dürfte es bei den über 80-Jährigen im Februar nur Zweitimpfungen geben. Mitte Februar erwartet Impfkoordinator Franz Schützeneder die erste Lieferung des nun zugelassenen AstraZeneca-Impfstoffs.

 (Foto: Volker Weihbold)
(Foto: Volker Weihbold)

Gesamt 21.503 Personen in den Alten- und Pflegeheimen (APH) – Bewohner und Mitarbeiter – haben mit Ende Jänner ihre Erstimpfung erhalten. Die Impfbereitschaft in den APH war für LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer erfreulich hoch, 73 Prozent der Bewohner und 55 Prozent der Mitarbeiter wollten eine Impfung. Bis Mitte Februar sollte in allen oö. APH zweitgeimpft sein.

Über 80-Jährige: Im Februar nur Zweitimpfungen

Aufgrund der Lieferverzögerungen wird es laut Stand 1. Februar bei dieser Grupped er über 80-Jährigen außerhalb von APH im Februar allerdings nur Zweit-Impfungen geben können. „In den Kalenderwochen 6 und 7 finden Zweitimpfungen statt. Ab Ende Februar werden nach heutigem Lieferungs- und Planungsstand weitere 14.400 Personen, die älter als 80 Jahre sind, eine Schutzimpfung gegen die Corona-Krankheit erhalten. Ab diesem Zeitpunkt können dann die ersten Gruppen von Hochrisikopatient/innen je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe geimpft werden“, erläutert der Impfkoordinator des Landes OÖ Franz Schützeneder.

Nach Kritik, wonach Mitarbeiter im Gesundheitsbereich sowie der Einsatzorganisationen bislang kaum bis keine Impfung erhalten hätten, verteidigt Haberlander das Vorgehen. Sie stehe zu der raschen Impfung der über 80-Jährigen und appelliert, keinen „Neid zu schüren“. Es brauche einfach mehr Impfstoff. OÖ bekommt ein Sechstel der nach Österreich gelieferten Impfdosen.

Aufgrund der Lieferverzögerungen beim Impfstoff wurden etwa die Impftermine für die Mitarbeiter im OÖ. Roten Kreuz verschoben. „Die Mitarbeiter im OÖ. Roten Kreuz hoffen auf einen frühestmöglichen Impfbeginn. Eine Priorisierung erfolgt gemäß Empfehlungen der Impfstrategie nach medizinisch-fachlicher Sicht, dass in einer ersten Phase vor allem ältere Mitarbeiter bzw. jene mit Vorerkrankungen im Rettungsdienst geimpft werden sollen. Das OÖ Rote Kreuz hofft und geht davon aus, dass regelmäßig Impfstoffe zugeteilt werden, sodass wir zeitnahe allen MitarbeiterInnen eine Impfung zur Verfügung stellen können. Das beinhaltet explizit auch die Gruppe der Zivildiener“, heißt es beim OO. Roten Kreuz auf Tips-Nachfrage.

AstraZeneca: Erste Lieferung auch für Rettungswesen

Die gute Nachricht: Mittlerweile ist auch der Impfstoff von AstraZeneca zugelassen, in Österreich empfohlen für unter 65-Jährige. „Das Land Oberösterreich nimmt die Empfehlungen des nationalen Impfgremiums bezüglich AstraZeneca zur Kenntnis. Danach können wir gemäß der Prioritätenliste des nationalen Impfgremiums weitere Personengruppen mit dem laut Studien hochwirksamen AstraZeneca impfen“. Er erwartet laut aktuellem Lieferungs- und Planungsstand (1. Februar) die erste AstraZeneca-Lieferung bis Mitte Februar. Mit diesem würden zu Beginn in erster Linie weitere Mitarbeiter im Gesundheitsbereich (Spitäler und niedergelassener Bereich) und die Rettungsorganisationen versorgt.

Bund hat Impfplan adaptiert (2. Februar)

Aufgrund der Empfehlungen des nationalen Impfgremiums zur Verwendung des Impfstoffes des Herstellers AstraZeneca für Personen zwischen 18 und 64 Jahren hat der Bund den Impfplan mittlerweile adaptiert. „Ich begrüße die rasche Adaptierung, und wir werden diese in der überarbeiteten Form in Oberösterreich konsequent umsetzen“, so Haberlander. „Der laut Studien hochwirksame Impfstoff AstraZeneca wird uns sehr helfen, breite Bevölkerungsschichten impfen zu können. Mit den zugesagten Impfdosen können wir jetzt den Gesundheitsbereich vollständig versorgen“, so auch Schützeneder.

Zugesagte Lieferungen

Vom Bund wurden Oberösterreich (Stand 2. Februar) für Februar rund 51.000 Dosen des Impfstoffs BioNtech/Pfizer zugesagt sowie rund 56.000 Dosen von Astra/Zeneca.

Mit diesen Impfdosen sind folgende Impfungen in OÖ geplant:

  • KW 5: 12.131 Zweitimpfungen
  • KW 6: 10.000 Erstimpfungen, 20.688 Zweitimpfungen
  • KW 7: 8.077 Zweitimpfungen
  • KW 8: 28.000 Erstimpfungen


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