LINZ. Im Wimhölzel-Hinterland im Franckviertel steht im Juni der Baustart bevor. Mehr als die Hälfte der Bewohner ist bereits umgezogen.

Im Stadtteil Franckviertel wird im so genannten Wimhölzel-Hinterland mit einem auf mehrere Jahre ausgelegten Großprojekt der Stadterneuerung begonnen. Für die Mieter wurde im Vorfeld ein Sozialplan ausgearbeitet. „Wie die bisherige Bilanz zeigt, hat der Sozialplan für die Bewohner gegriffen. Es ist damit gelungen, ein großes Umsiedlungs- und Erneuerungsprogramm weitgehend friktionsfrei zu realisieren. Vor allem jene Menschen, die nicht finanziell auf die Butterseite gefallen sind, werden wirkungsvoll unterstützt“, so Bürgermeister Klaus Luger.
440.000 Euro ausbezahlt
Die bislang ausbezahlten Leistungen aus dem Sozialplan umfassen mehr als 440.000 Euro. Somit haben die 74 Mieter mit Anspruch aus dem Sozialplan durchschnittlich 6.000 Euro erhalten, mit der Leistung der GWG somit im Durchschnitt 8.420 Euro. Von den 151 noch wohnhaften Mietern haben 64 einen Anspruch aus Leistungen aus dem Sozialplan. Die daraus resultierenden noch zu erwartenden Leistungen aus dem Sozialplan werden zwischen 400.000 bis 580.000 Euro liegen. Starten sollen die Bauarbeiten im zweiten Quartal 2021 an der Ing.-Stern-Straße und an der Engelmannstraße, wo 103 Wohnungen bereits gänzlich abgebrochen wurden. Ursprünglich war der Baustart für 2020 geplant. „Da hat uns Corona ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein. „Ich bin überzeugt, dass dieser Plan jetzt so halten wird.“
Bauarbeiten in vier Etappen
Der zweite Bauabschnitt - von Anfang 2023 bis Anfang 2025 - liegt zwischen den Flächen entlang der Memhardstraße und der Schreberstraße (ungerade Nummern) mit 111 Wohneinheiten. Hier konnte bereits zwischen 50 und 58 Prozent der Bewohner eine Ersatzwohnung angeboten werden, im dritten Bauabschnitt (Schreberstraße gerade Nummern und Kronbergerstraße) - gplant von 2024 bis 2025 - mit 98 Wohneinheiten liegt der Anteil der bereits leerstehenden Wohnungen zwischen 46 und 63 Prozent, während beim vierten und letzten Bauabschnitt an der Krinner- und der Ebenhochstraße mit 111 Wohnungen der Anteil der bereits abgesiedelten Mieter zwischen 38 und 40 Prozent liegt. Diese letzte Etappe soll 2025 beginnen. 2026 soll das Projekt abgeschlossen sein.
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