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Digitaler Marktplatz startet in solarCity und Urfahr

Anna Stadler, 11.06.2021 17:37

LINZ. Mit zwei Abholstationen startet der digitale Marktplatz am 11. Juni in der solarCity und in Urfahr.

V.l.: Stadtrat Michael Raml, Hannes Pöcklhofer (Projektkoordinator DigitalerMarktplatz GmbH) und Bürgermeister Klaus Luger eröffnen den Digitalen Marktplatz in der SolarCity. (Foto: privat)

Seit 11. Juni können an den Standorten Volkshaus Pichling-SolarCity/Lunaplatz sowie am Urfahrmarktgelände per „Click & Collect“ bestellte Produkte abgeholt werden. Zur Verfügung stehen jeweils 29 versperrbare Abholfächer, die teilweise mit sensorgesteuerter Kühlung ausgestattet sind.

Kurze Wege

Mit dem Digitalen Marktplatz sollen vor allem ältere oder weniger mobile Menschen im Alltag entlastet werden. Ob tägliche Post, der Einkauf oder bestellte Pakete – extra Wege zum Nahversorger, Bäcker und Co. werden mithilfe der smarten Abholfächer eingespart, da die Waren direkt im Digitalen Marktplatz hinterlegt und in der Nähe der eigenen Wohnung abgeholt werden können.

Stadt Linz leistet „Beitrag zur Versorgungssicherheit“

Zur Umsetzung des Digitalen Marktplatzes werden von der Stadt Linz zwei Abholstationen von der Variocube GmbH für die Dauer von zumindest drei Jahren angemietet. Dafür trägt die Stadt für beide Stationen einen wertgesicherten jährlichen Mietzins von 40.000 Euro. 

Die Stadt Linz trägt darüber hinaus die einmaligen Herstellungskosten für die Errichtung des Fundaments und des Elektroanschlusses in der Höhe von 11.000 Euro sowie die laufenden Energiekosten für den Betrieb der Abholstationen. Die gesamte Instandhaltung und Wartung der Stationen wird für die Dauer des aufrechten Vertragsverhältnisses von der Variocube GmbH übernommen (All-in-Servicierung). Der diesbezügliche Mietvertrag zwischen der Stadt Linz und der Variocube GmbH wurde vom Stadtsenat im April 2021 genehmigt.

„Die Stadt Linz leistet mit der Finanzierung der Schließfächer einen maßgeblichen Beitrag, um die Versorgungssicherheit für die zu erweitern. Das Angebot leistet auch einen gesellschaftlichen Beitrag. So kann es auch im Sinne der Nachbarschaftshilfe genutzt werden, etwa um älteren, pflegebedürftigen oder beeinträchtigten Menschen zu helfen“, sind sich Bürgermeister Klaus Luger und Stadtrat Michael Raml einig.

Neuer Vertriebsweg für regionale Lieferanten

Für LieferantInnen eröffnet der Digitale Marktplatz ein interessantes Geschäftsmodell mit neuen Vertriebswegen. Mit minimalem Aufwand besteht für die Händler die Möglichkeit, ihr Geschäft auf verschiedene Standorte in Linz zu verteilen – der regionale Handel ist dadurch dem klassischen Onlinehandel ebenbürtig. „Der Digitale Marktplatz mit seinen sensorgesteuerten Kühlfächern ist die ideale Kombination zwischen dem Online-Einkauf und der Abholung vor Ort im unmittelbaren Wohnumfeld“, erläutert Projektkoordinator Hannes Pöcklhofer. Die „Digitaler Marktplatz GmbH“ hat die digitalen Schließfächer gemeinsam mit der „Variocube GmbH“, dem OÖ. Lebensmittelcluster sowie im Rahmen einer AWS-IÖB-Toolbox Förderung bereits an den Standorten St. Florian, Lichtenberg, Gramastetten und Freistadt getestet und umgesetzt. Teilnehmende Betriebe sind unter anderem:

  • Museum-Apotheke Dr. Weixlbaumer KG
  • Nah- und Frisch Heinisch
  • Bäckerei Fenzl
  • Whiskydestillerie Peter Affenzeller
  • FitDin
  • „Verschiedene Betriebe der Region „Wie´s Innviertel schmeckt“ (z.B. Pramoleum) oder „Bio-Region Mühlviertel“ (z.B. Köglerhof, Fam. Bauernfeind)
  • Edelbrände Wakolbinger
  • Obsthof Schurm
  • Wurm Fruchtveredelung
  • Familienbetrieb Sallmann 
  • Familie Zehetner
  • Biohof Achleitner
  • BioObst OÖ
  • Glücksfuchs
  • Einfache Bedienung

Die Technologie des Digitalen-Marktplatz-Systems ist einfach in seiner Handhabung. Bestellt werden die Waren online oder telefonisch bei den Lieferanten unter Angabe der Abholstation, zu der die Kunden die Ware bzw. das Paket geliefert haben möchten. Nach erfolgter Bezahlung und Anlieferung erhalten diese einen Abholcode, mit dem sie ihre Waren aus der Station entnehmen könnenFür die Nutzung der Schließfächer selbst fallen für die Kunden keine extra Kosten an. Der Digitale Marktplatz (DMP) hat rund um die Uhr geöffnet.

Die dazugehörige App steht unter www.digitalermarktplatz.com zum kostenlosen Download bereit.


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