Macke Award für Barbara Lehner und ihre "Quantendisco im Supermagnet"
LINZ/HARGELSBERG. Der Wilhelm Macke Award geht in diesem Jahr an Barbara Lehner. Der Vortrag der 26-Jährigen aus Hargelsberg mit dem Titel „Quantendisco im Supermagnet - Wie ein Quantennetzwerk entsteht“ überzeugte das Publikum, das zugleich die Jury bildete.

Jedes Jahr werden an der Johannes Kepler Universität Linz hervorragende Physik-Masterarbeiten ausgezeichnet. Um zu gewinnen, müssen die Kandidaten das Publikum überzeugen. Präsentiert wurde auch heuer wieder vor Schülern – die Vorträge waren also kurz, verständlich und humoristisch. Dem Publikum wurde ein kurzweiliger Nachmittag geboten, mit Vorträgen, die Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Physik gaben.
Der Sieg ging heuer an Barbara Lehner und ihre „Quantendisco im Supermagnet - Wie ein Quantennetzwerk entsteht“. Die JKU Wissenschaftlerin erforschte im Rahmen ihrer Masterarbeit Quantenpunkte in einem starken Magnetfeld. Diese könnten als Lichtquellen zur Übertragung und Speicherung von Information in zukünftigen Quantennetzwerken dienen.
Die weiteren Finalisten waren Mario Graml mit „Aufruhr in der Quantenwelt — Störung am Elektronensystem“ und Sebastian Paischer mit „Tanz der Atome — Spinwellen in ungeordneten Materialien“. Graml studierte das Verhalten von Elektronen unter Einfluss von verschiedenen externen Störungen. Störungen sind etwa magnetische Felder, elektrische Ströme oder das Bestrahlen mit einem Laser. Wie diese sich auswirken, hat Graml humorvoll beleuchtet. Paischer untersuchte kollektive Schwingungen von Elementarmagneten und deren Ausbreitung in ungeordneten Materialien. Diese sogenannten Spinwellen könnten in Zukunft die Elektronen in elektronischen Schaltungen ersetzen.
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