Kinderbetreuung: Linz hält neun Kindergärten für Unter-6-Jährige und Schüler offen
LINZ. Der heutige Montag, 16. März hat gezeigt: Nur wenige Kinder waren in den städtischen Kindergärten, Krabbelstuben und Horten anwesend. Daher hält die Stadt nun nur mehr neun Kindergärten für Unter-6-Jährige und Schüler offen, die Hortstandorte sind ab Mittwoch geschlossen. Dafür gibt es ein Spezial-Service in den geöffneten Kindergärten.

„In meiner Funktion als Bezirkshauptmann werde ich die für Linz vom Land Oberösterreich verordneten Änderungen in der Kinderbetreuung durchführen“, so Bürgermeister Klaus Luger.
Die Verordnung des Landes sieht vor, das Betreuungsangebot auf jene Kinder einzuschränken, deren Eltern beruflich unabkömmlich sind bzw. die keine Möglichkeit einer Betreuung zu Hause haben.
Zu diesen Personengruppen zählen jedenfalls Ärzte sowie weiteres medizinisches Personal, Pflegepersonal, Personal von Blaulichtorganisationen, Mitglieder von Einsatz- und Krisenstäben, Personen, die in der Versorgung tätig sind (Angestellte in Apotheken, Supermärkten und öffentlichen Verkehrsbetrieben) sowie Alleinerzieher.
Nur wenige Kinder anwesend
Aktuell besuchten am Montag, 16. März in Linz zehn Prozent der Kinder ihre Krabbelstube bzw. fünf Prozent ihren Kindergarten. In Absprache mit Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Bildungsreferentin Eva Schobesberger entschied Bürgermeister Klaus Luger, dass ab Mittwoch neun Einrichtungen geöffnet sein werden:
Neufelderstraße (Pichling); Dürerstraße (Kleinmünchen), Rohrmayrstraße (Neue Heimat), Hertzstraße (Bindermichl), Hofmeindlweg (Froschberg), Edeltraud-Hofer-Straße (Grüne Mitte), Garnisonstraße (Franckviertel), Reischekstraße (Innenstadt) und Commendastraße (Urfahr).
Horte werden geschlossen
Da ebenfalls nur 110 Schüler einen Hort besucht haben, werden ab Mittwoch, 18. März, diese Einrichtungen geschlossen. In einem Drittel der Linzer Horte gab es heute kein einziges Kind zu betreuen, sodass eine äußerst engmaschige Betreuung nicht erforderlich ist.
Spezial-Service für Horte
Deshalb wird es für Schulkinder ein eigenes Angebot geben: „Für jene Volksschüler, die weiterhin eine Betreuung benötigen, bieten wir ein Spezial-Service an: sie können bereits in der Früh einen der neun geöffneten Kindergärten besuchen, brauchen nicht von Schule zum Hort wechseln und werden dort von Hort-Pädagogen betreut. Damit unterstützen wir die Linzer Eltern“, betonen Klaus Luger und Eva Schobesberger.
„Der Bedarf der Kinderbetreuung in Linz wurde heute Vormittag festgestellt. Die tatsächliche Festlegung, welche Einrichtungen geöffnet bleiben, treffe ich in Abstimmung mit dem städtischen Krisenstab. Die Straffung der Kinderbetreuung auf den tatsächlichen Bedarf wird bereits mit Dienstag, 17. März, umgesetzt“, so Luger.
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