LINZ. Nach zwölf Monaten Tragezeit war es in der Nacht auf 9. Februar endlich soweit: Im Zoo Linz erblickte ein kleiner Zebra-Hengst das Licht der Welt. Mittlerweile tollt der Kleine, gut beschützt von Mutter Andara, in der Zebra-Anlage herum.

Das Chapman-Zebra ist eine Unterart des Steppenzebras, das in den Savannen und Steppen Sambias, Simbabwes und Botswanas beheimatet ist und zählt zu den potentiell gefährdeten Tierarten. Der Bestand in der freien Wildbahn nimmt durch die Lebensraumzerstörung und die illegale Bejagung stetig ab. Deswegen ist es umso wichtiger, die Bestände in den Zoos aufrecht zu erhalten, um bei einer drohenden Gefährdung rechtzeitig eingreifen zu können und schon jetzt so viele Informationen wie möglich über die Lebensweise der Tiere zu sammeln.
Auch bei den Zwergseidenäffchen, welche im Tropenhaus des Zoo Linz zu finden sind, gab es heuer bereits Nachwuchs. Nachdem im Oktober des Vorjahres bereits ein Jungtier geboren wurde, hat das zweite Weibchen der kleinen Familiengruppe im Jänner ein Baby auf die Welt gebracht. Das Zwergseidenäffchen ist der kleinste Vertreter der eigentlichen Affen, ohne dem langen Schwanz erreichen sie eine Gesamtlänge von maximal 15 Zentimeter.
Kurz nach seiner Ernennung zum Präsidenten des Zoos freut sich Ralf Gaffga über die Jungtiere: „Natur- und Artenschutz ist einer der wichtigsten Aufgaben eines modernen Zoos, durch die Nachzucht einer gefährdeten Tierart wie dem Chapman-Zebra oder das Zwergseidenäffchen wird diese Arbeit auch bei uns im Zoo Linz bestätigt.“
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