Schubert: „Ich werde Blau-Weiß sicher ewig dankbar sein für die Möglichkeiten“
LINZ. Der gebürtige Kärntner Fabian Schubert spielt aktuell die beste Saison (34 Saisontore und zehn Vorlagen) seiner bisherigen Karriere. Über die Gründe seines Erfolgslaufes, seine Zukunft und den bisherigen Saisonverlauf spricht der Torjäger mit Tips.

Tips: Sie haben in der bisherigen Liga-Saison bereits 29 Tore und damit fast doppelt so viele als in der ganzen vergangenen Saison erzielt, was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
Schubert: Ich bin zu Blau-Weiß mit wenig Spielpraxis gekommen und habe mir beim 2 oder 3 Training einen Muskelfaserriss zugezogen. Dann habe ich ein bisschen gebraucht, um Matchpraxis zu sammeln und die neuen Mitspieler kennenzulernen. Aber ich war auch in der ersten Saison mit 15 Toren schon zufrieden. Dass es heuer so läuft freut mich natürlich um so mehr.
Tips: Wie sehr kommt ihnen dabei die offensive Herangehensweise des Trainers, sprich das aktive Stören des gegnerischen Spielaufbaus zu Gute?
Schubert: Sicherlich ist das vorteilhaft für einen Stürmer und auch für die Entwicklung von jedem Spieler wenn man offensiven und attraktiven Fußball spielen kann.
Tips: Wie viel Überwindung kostet es, in der 70. oder 80. Minute den Verteidiger zu attackieren, wenn man davor schon einige Male ins Leere gelaufen ist?
Schubert: Wenn man sieht, dass es der Mannschaft weiterhilft ist kein Meter zu viel. Wenn jeder für jeden kämpft und läuft kommt der Erfolg von selbst.
Tips: Woran arbeiten Sie bei Ihrem Spiel besonders hart?
Schubert: Ich glaube, als Stürmer ist es am wichtigsten, dass man hart an seinem Abschluss bzw. an seiner Technik arbeitet. Aber die meiste Überwindung fordert natürlich die Defensivarbeit.
Tips: Was war der beste Tipp, den Ihnen ein Trainer jemals gegeben hat?
Schubert: Tipps gibt es nicht wirklich. Als Spieler ist es wichtig das man positives, aber auch negatives aus Gesprächen mitnimmt und dann daran arbeitet.
Tips: Starten Sie Laufwege in die Tiefe meist intuitiv und selbstbestimmt oder immer in Relation zu den Positionierungen Ihrer Mitspieler?
Schubert: Planen kann man nicht alles im Fußball. Großteiles ist es intuitiv, aber man braucht natürlich auch Mitspieler die es erkennen und den Ball anbringen.
Tips: Wie gehen Sie mit dem großen Interesse, das sie bei einigen Bundesliga-Klubs geweckt haben, um?
Schubert: Im Moment ist das alles nicht so wichtig für mich. Ich habe eine schwierige Zeit in der Bundesliga hinter mir und deswegen ist es wichtig das alles richtig einzuordnen. Aber natürlich freut es einen Spieler, wenn es Interessenten gibt.
Tips: Wie schwer ist es, derzeit mit dem Kopf beim FC Blau-Weiß Linz zu sein?
Schubert: Nicht schwer. Ich habe einen Vertrag bis Ende Mai und bis dahin ist mein Kopf voll und ganz bei Blau Weiß Linz. Solange wir im Titelrennen sind fordere ich von mir und meinen Mitspieler volle Konzentration und vollen Einsatz, weil solche Chancen bekommt man nicht oft im Leben.
Tips: Was schätzen Sie an Blau-Weiß Linz?
Schubert: Ich werde Blau-Weiß sicher ewig dankbar sein für die Möglichkeiten die sie mir gegeben haben. Es war die erste Station in meiner Profikarriere, in der ich viele Spielminuten sammeln durfte. Es ist ein super Verein für junge Spieler, die ihre Karriere beginnen wollen, aber auch für Spieler bei denen es nicht auf anhieb geklappt hat und einen Neubeginn starten wollen.
Tips: Was sind Ihre langfristigen Ziele?
Schubert: Das wichtigste ist, dass meine Familie, Freunde und ich gesund bleiben. Sportlich gesehen wird man sehen was im Sommer passiert. Natürlich strebt man immer nach mehr und will sich höhere Ziele stecken.
Tips: Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Schubert: Das ist schwierig zu sagen. Man kann als Fußballer oft nicht sagen, wie lang man auf Profiniveau spielen kann. Deswegen muss man im Fußballbusiness oft von Jahr zu Jahr schauen und auch auf seinen Körper hören. Aber ich hoffe, dass ich dann noch einige schöne und erfolgreiche Jahr im Fußball vor mir habe.
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