Platz sechs im 200-Meter-Finale und eine gute EM-Bilanz
LINZ/POZNAN. In ihrem letzten Kanu-Sprint-Europameisterschafts-Rennen belegten Ana Lehaci und Viktoria Schwarz im 200-Meter-Finale am Sonntag Rang sechs. Auf die Medaillenränge fehlten dem österreichischen Flachwasser-Kanu Duo 0,847 Sekunden. Mit zwei Finalteilnahmen und einer konstanten Leistungssteigerung ziehen die Oberösterreicherinnen jedoch eine positive EM-Bilanz.

Durch ihren Sieg im gestrigen Semifinale zogen Ana Lehaci und Viktoria Schwarz ins A-Finale über 200 Meter ein, in dem am Sonntag ihre slowenischen Trainingspartnerinnen vor Polen und Ungarn den Europameistertitel gewannen. Lehaci wagte am Samstag mit Rang sechs eine Prognose, die eintrat. In einer Laufzeit von 38.037 Sekunden blieben die Österreicherinnen auch vor dem Boot aus der Ukraine, mit dem sie im Vorlauf über 200 Meter zeitgleich die Ziellinie passierten, durch den Losentscheid allerdings das Semifinale zu bestreiten hatten. Diese Leistung sowie der gesamte Rennverlauf aller Bewerbe der Europameisterschaft stimmen Viktoria Schwarz und Ana Lehaci für die Olympischen Sommerspiele und die abschließende Weltmeisterschaft von 16. bis 19. September in Kopenhagen positiv.
Fokus auf Olympia-Vorbereitung in Ottensheim
„Wir haben eine intensive Wettkampfzeit mit dem Weltcup in Barnaul und der Europameisterschaft binnen zwei Wochen hinter uns und konnten jedes Rennen gut fahren. Jetzt wird es wichtig sein, für ein paar Tage etwas runter zu kommen um uns dann in Ottensheim in Ruhe auf die Olympischen Spiele vorzubereiten“, bilanziert Schwarz zufrieden.
„Die Damen sind am besten Weg“
Ins gleiche Horn stößt ÖKV-Flachwasser-Sportdirektor Martin Riedl: „Wir sind mit dem siebenten und sechsten Platz von Ana und Viki sehr zufrieden und konnten den Rückstand unter drei drei Prozent halten, was uns bestätigt, dass die Damen zur Weltklasse gehören und auch zum erweiterten Medaillenkreis zu zählen sind. Die EM war deshalb auch überraschend gut, weil wir das einzige Sprint-Boot bei dieser Europameisterschaft waren, das den Barnaul Trip auf sich genommen hatte und dennoch den Rückstand zu den Top-Booten verringern konnte. Trotz aller Umstände mit der Zeitverschiebung und dem Reisestress haben uns die EM-Ergebnisse gezeigt, dass die Richtung stimmt und die Damen am besten Weg sind“.
Taktik-Fokus beim Olympia-Feinschliff
Die kommenden Wochen werden trainingstechnisch einen Grundlagen- sowie einen renntaktischen Block bringen, wo die Linzerinnen laut Riedl definitiv noch Reserven haben. „Wenn wir den Start noch disziplinieren und dann konstant über die Distanz kommen, können wir gesamt noch um rund eine halbe Sekunde schneller werden“, gab Riedl einen Ausblick auf die bevorstehenden Einheiten.
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