Donnerstag 17. April 2025
KW 16


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Für Sportchef Vujanovic ist der LASK eine Herzensangelegenheit

Omer Tarabic, 17.11.2021 07:01

LINZ. Am Wochenende trifft der LASK auswärts auf Sturm Graz. Ein richtungsweisendes Spiel, denn bei einer Niederlage würde die Meistergruppe in die Ferne rücken. LASK-Sportchef Radovan Vujanovic glaubt an einen Erfolg seiner Mannschaft.

Radovan Vujanovic (Miite) als Spieler des LASK.  Foto: GEPA (Foto: GEPA pictures)
Radovan Vujanovic (Miite) als Spieler des LASK. Foto: GEPA (Foto: GEPA pictures)

Seit knapp zwei Monaten ist Vujanovic Sportdirekor des LASK. Davor leitete er die sportlichen Geschicke des OÖ-Ligisten Oedt. Seine Bestellung zum Sportdirektor hat viele überrascht, nicht jedoch den Wahl-Linzer. „Ich hatte schon vergangenes Jahr Kontakt mit einem Bundesligisten. Es war für mich aber nicht der richtige Zeitpunkt. Beim LASK war es anders. Auch weil ich den Verein im Herzen trage. Die Aufgabe als Sportdirektor ist für mich mehr als ein Beruf, es ist eine Herzensangelegenheit.“ Dass dies so ist, ist vor allem den LASK-Fans geschuldet. „Ich habe allerhöchsten Respekt vor ihnen. Ich werde es nie vergessen, als sie uns damals beim Trainingsstart, nach dem verpassten Aufstieg in die zweite Liga, zugejubelt und uns Mut zugesprochen haben. Am Ende haben wir dann gemeinsam den Aufstieg gefeiert. Diese Momente bleiben einem ewig in Erinnerung“, sagt Vujanovic.

LASK steht an erster Stelle

Seine ersten Wochen hat der ehemalige Stürmer dazu genutzt, um viele Gespräche zu führen. „Das war für mich sehr wichtig. Ich wollte einfach erfahren, wie es jedem einzelnen Mitarbeiter geht und mir ihre Aufgabenbereiche erklären lassen. Für mich steht das Miteinander an erster Stelle. Wir können nur als Team erfolgreich sein. Das wollte ich ihnen allen vermitteln. Es geht hier nicht um persönliche Interessen, sondern um die Zukunft des LASK. Diese wollen wir erfolgreich gestalten.“

Rote Laterne zum Einstand

Der Beginn in Linz verlief nicht berauschend, denn seine Elf rutschte nach einer Niederlagenserie auf den letzten Tabellenplatz ab. Dieser konnte dank des 3:0-Sieges verlassen werden. Ein wichtiger Sieg, der im Kampf um die Meistergruppe für viel Selbstvertrauen sorgt. „Ein ganz wichtiges Ergebnis, vor allem für den Kopf“, meint Vujanovic, besonders nach den bitteren Niederlagen gegen Altach und Rapid. „Ich will nicht nach Ausreden suchen, aber beide Niederlagen waren sehr unglücklich. Wir hätten beide Spiele genauso gewinnen können. Gegen Tirol haben wir endlich auch mal das Glück auf unserer Seite gehabt.“

In den kommenden Wochen muss der LASK punkten, sonst könnte die Qualifikation für die Meistergruppe in weite Ferne rücken. „Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr viele erlauben. Die Liga ist extrem ausgeglichen. Man bestreitet qausi jedes Wochenende ein Endspiel. Es werden harte Wochen, aber wir sind bereit und wollen schon gegen Sturm die ersten Punkte sammeln. Die Grazer sind aufgrund der Tabellensituation vielleicht Favorit, aber wir müssen uns nicht verstecken“, so der 39-Jährige, der Trainer Andi Wieland eine gute Zwischenbilanz ausstellt. „Andi und sein Team arbeiten sehr akribisch. Durch die vielen englischen Wochen hatten sie aber nicht wirklich Zeit zu trainieren. Deswegen kam uns die Länderspielpause sehr entgegen.“ Dass die Mannschaft funktioniert habe man laut dem Sportchef in der Conference League gesehen. „“Wir haben uns souverän für die Play-Off-Spiele qualifiziert und durchwegs gute Leistungen gezeigt.“

Handschrift des Trainers

Ob Wieland auch über den Winter hinaus Trainer bleibt, kann Vujanovic zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten. „Wir haben noch einige Spiele bis zur Winterpause. Dann werden wir uns zusammensetzen und die Situation analysieren. Dabei wird es nicht entscheidend sein, auf welchem Platz wir liegen, sondern wie die Entwicklung der Mannschaft verläuft“, meint Vujaovic, laut dem die Handschrift von Trainer Wieland langsam deutlich wird. „Offensiv haben wir in den letzten Spielen gut agiert. Leider war die Chancenausbeute nicht so wie wir uns alle das wünschen, aber man muss sich zuerst einmal Chancen erarbeiten.“

Freude über Comeback

Froh ist Vujanovic über die Tatsache, dass die Verletztenliste kleiner wird. „Philip Wiesinger wieder auf dem Rasen zu sehen, hat mich sehr gefreut. Mit seiner aggressiven Spielweise tut er der Mannschaft einfach gut.“ Große Stücke hält Vujanovic auch auf Marko Raguz: „Marko ist ein hochveranlagter Spieler. Nach seiner Verletzung braucht er jedoch noch etwas Zeit. Diese bekommt er von uns.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
Gerhard H.
Gerhard H.
17.11.2021 07:51

LASK Sportdirektor

Herr Vujanovic ist für diesen Job der absolut richtige Mann. Er hat das schon als aktiver Spieler gezeigt, indem er immer das Beste für den Verein gegeben hat.