Was der Brexit für Auswirkungen auf private Vermögensverwaltung für Österreicher haben könnte
Nachdem sich die britische Bevölkerung entschieden hat, dass Großbritannien die Europäische Union verlassen soll, herrscht derzeit vielerorts erhebliche Unsicherheit über die Auswirkungen auf die kommende wirtschaftliche Entwicklung in der Europäischen Union und in Österreich. Viele Sparer und Anleger fragen sich wie es weitergeht und welche Auswirkungen der Brexit auf ihr Vermögen und Erspartes haben könnte

Zunächst einmal ist klar, dass die Europäische Union eines ihrer bevölkerungsreichsten wirtschaftlich leistungsfähigsten Mitglieder mit etwa 64,5 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von umgerechnet etwa ca. 3 Billionen USD Dollar verlieren wird. Einigkeit herrscht weiterhin darüber, dass der britische Finanzsektor, der immerhin ca. 73 Prozent am Bruttoinlandsprodukt ausmacht, Schaden nehmen wird. London als wichtigstes europäisches Finanzzentrum dürfte einen Teil seiner Bedeutung einbüssen.
Die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die private Vermögensverwaltung für Österreicher sind dagegen differenzierter zu betrachten, insbesondere ob Geldanlagen und Investitionen in Euro oder in Pfund Sterling getätigt wurden. Im wesentlichen wird es darauf ankommen, welche politische Richtung nun in Großbritannien eingeschlagen wird und welche Impulse für die weitere Entwicklung der englischen Wirtschaft und des Finanzwesens gesetzt werden.
Wechselkursrisiken
Bereits kurz nach dem Referendum gab das britische Pfund Sterling gut 8% gegenüber dem Euro nach und erreichte damit einen historischen Tiefpunkt. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Investitionen und Geldanlagen, die direkt in Großbritannien getätigt wurden oder die auf Pfund Sterling lauten. Für in Euro lautende Anlagen und Papiere besteht dagegen kein Wechselkursrisiko.
Immobilienrisiken
Wer in britische Immobilien insbesondere in London investiert hat, muss damit rechnen, dass der Boom auf den britischen Immobilienmärkten ein Ende haben könnte und sich neben dem Wechselkursrisiko ein Wertverlust einstellen kann, wenn die Attraktivität Londons als Immobilienmarkt für in- und ausländische Investoren abnimmt. Einige Immobilien- und Bauunternehmen, haben nach dem Brexit bereits erheblich an Wert verloren. Es wird befürchtet, dass viele Finanzfachleute London verlassen, wenn wichtige ausländische Geldhäuser ihre Filialen verkleinern oder schliessen und Leerstände in Londoner Büro- und Wohnhäusern die Preisentwicklung auf den Märkten umkehren könnten.
Investitionen in britische Unternehmen
Neben dem auch hier schlagend werdenden Wechselkursrisiko bei direkten Beteiligungen oder Wertpapieren in britischen Pfund steht ganz im Vordergrund, wie die Verhandlungen über den Ausstieg aus der EU ausgehen. Hat es mit der Freizügigkeit von Waren und Dienstleistungen zwischen Großbritannien und der EU ein Ende, könnte es für viele britische Unternehmen schwieriger werden ihre Produkte in der Europäischen Union abzusetzen. Das hat unmittelbare
Tagesgeldkonten
Im Bereich der schnell verfügbaren Tagesgeldkonten ändert sich lediglich für diese Österreichischen Sparer etwas die ein Tagesgeldkonto bei beliebten Englischen Banken angelegt haben, da diese teilweise deutlich höheren Zinsen angeboten haben. Dazu gehören z.B. die Bank of Scotland oder Closed Brothers. Hier ist dauf zu achten keine zu großen Summen auf den Banken auf einem Konto einzulagern. Das Britische Einlagensicherungssystem (FSCS) rechnet in Pfund und deckt somit nur 92.800€ anstatt den üblichen 100.000€ im Falle einer Insolvenz der Bank ab. Achten Sie also darauf nicht zu viel auf ihren Englischen Tagesgeldkonten einzulagern. Sollten Sie durch diesen Hinweis auf der Suche nach einem geeigneten Tagesgeldkonto Vergleich sein, können Sie hier die schnell und einfach Zinsen vergleichen: tagesgeld-kontovergleich24.de/tagesgeldzinsen-vergleich/. Ansonsten besteht kein unmittelbarer Handelsbedarf im Bezug auf den Brexit, hierzu sei gesagt das keiner dieser beiden Banken eine Insolvenz droht, es handelt sich also lediglich um eine vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme.
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