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Klaus Luger: „Die Linzer haben den Ernst der Lage sehr schnell erkannt“

Jürgen Affenzeller, 24.03.2020 08:35

LINZ. Für den Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist die Corona-Krise die „forderndste Zeit in meinen 16 Jahren in der Stadtregierung“. Tips bat den Linzer Stadtchef um ein erstes Fazit und einen Ausblick im Kampf gegen Covid19.

Abstimmung mit dem Krisenstab von zuhause aus.     Foto: facebook.com/klausluger.at
Abstimmung mit dem Krisenstab von zuhause aus. Foto: facebook.com/klausluger.at

„Gleich vorweg: Es stimmt mich sehr positiv, dass die Linzer – quer durch alle gesellschaftlichen Schichten – großes Verständnis für die getroffenen Einschränkungen zeigen. Die Linzer haben den Ernst der Lage sehr schnell erkannt. Dieses positive Bild darf auch nicht durch einige Wenige beeinflusst werden, die sich nicht daran halten“, so der Linzer Bürgermeister, der im achtköpfigen Krisenstab – 60 Personen sind es im erweiterten Kreis – gerade täglich die Maßnahmen für Linz bespricht, umsetzt und via Video nach außen kommuniziert.

„Ein Urfahranermarkt Ende April sicher nicht möglich“

Auch der Linzer Bürgermeister kann nicht sagen, ob es über Ostern hinaus zu weiteren Einschränkungen kommen wird und ob etwa Schulen wieder aufsperren. Doch einige Dinge sind für ihn schon klar: „Ein Urfahranermarkt Ende April kommt sicher zu früh und ist unter diesen Umständen nicht möglich. Die SPÖ hat auch schon unsere 1. Mai-Veranstaltungen abgesagt, wo die Vorbereitungen laufen sollten.“

„Wir müssen gerade jetzt alle konsequent sein und durchhalten“

Für die Bevölkerung hat er eine klare Botschaft parat: „Je länger die Maßnahmen laufen, desto schwieriger ist es für jeden von uns. Wir wollen alle gerne Freunde treffen, Familienmitglieder umarmen, ich selbst muss mit gebührendem Abstand mit meinen Kindern und meinen Eltern reden. Es wird noch zäh, aber wir müssen gerade jetzt alle konsequent sein und durchhalten.“

Schon jetzt ortet Luger neben der großen Solidarität der Linzer in Nachbarschaftshilfen ein gewachsenes Verständnis für einen Staat mit einem funktionierenden Sozial- und Gesundheitssystem. „Wir müssen deshalb auch später fürsorglich mit dem Staat und seinen Funktionen umgehen.“


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