OÖ. Nach einem rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit im März, stiegen die Zahlen im April kaum mehr.

Die Zahl an vorgemerkten Arbeitslosen betrug in Oberösterreich im April 58.115 und liegt damit um 27.688 (+91 Prozent) über dem Niveau des Vorjahres. Allerdings hat sich die Zahl an vorgemerkten Arbeitslosen nur mehr gering erhöht. „Bleibt die Situation rund um Corona weiter stabil, dürfte der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit überschritten sein: Seit dem etappenweisen Wiederhochfahren der Wirtschaft zeigt sich eine leicht sinkende Tendenz“, ist AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer zuversichtlich. „Dennoch rechnen wir mit einer nur sehr langsamen Erholung des Arbeitsmarkts und mit einer deutlich erhöhten Arbeitslosigkeit bis ins Jahr 2021.“ Die Arbeitslosenrate beträgt in Oberösterreich 8,2 Prozent und in ganz Österreich 12,8 Prozent. Bundesweit gab es im April 522.253 Arbeitslose.
40 Prozent haben Wiedereinstellungszusage
Doch zuversichtlich zeigt sich nicht nur der Landesgeschäftsführer des AMS: „Das schrittweise Hochfahren der Wirtschaft zeigt offenbar langsam Wirkung: Der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit dürfte erreicht sein, im April ist die Zahl der Arbeitslosen nur noch leicht gestiegen. Wobei 40 Prozent der aktuell 58.115 Arbeitslosen in unserem Bundesland eine Wiedereinstellungszusage haben. Eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt dürfte im Mai zu erwarten sein, insbesondere durch die weiteren Geschäftsöffnungen mit Anfang Mai“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Dennoch rechnen auch sie mit einer längerfristig erhöhten Arbeitslosenquote.
Weniger verfügbare Stellen
Ende April standen beim AMS OÖ 16.318 offene Stellen zur Verfügung, um 6.419 bzw. ‐28,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Zudem waren 1.101 sofort verfügbare Lehrstellen (‐311 bzw. ‐22,0 Prozent) und 719 sofort verfügbare Lehrstellensuchende (+268; +59,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr) gemeldet. . „Die Zahl der Beschäftigten in Oberösterreich ist im April gegenüber dem Vormonat jedoch um 3.100 auf 653.000 Beschäftigte angestiegen.“
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