„Wir haben Platz für Menschen aus den Lagern in Griechenland“
LINZ. Unter dem Titel „Wir haben Platz für Menschen aus den Lagern in Griechenland“ wurden am Donnerstag mehr als 200 Paar Schuhe von 150 Aktivisten vor dem Neuen Rathaus in Linz aufgestellt.

Sie sollten vor der Gemeinderatsitzung der Stadt Linz auf die Menschen in den Lagern in Griechenland aufmerksam machen, die unter verheerenden Umständen leben müssen:
“Da die Bundesregierung die Verantwortung für die Flüchtlinge in den griechischen Camps verweigert, muss die kommunale Politik tätig werden und Druck auf die österreichische Bundesregierung ausüben“ meint Gerlinde Grünn von der Linzer KPÖ. “Die Menschen haben weniger als ein Quadratmeter zum Schlafen, 1000 kcal und 1,5 Liter Wasser pro Tag, während in Linz Quartiere leer stehen und ausreichend Platz vorhanden wäre.“
Resolution fand keine Mehrheit
Die Plattform Solidarität OÖ forderte ein klares Bekenntnis von Bürgermeister Luger und den Gemeinderätinnen und -räten der Stadt Linz: „Ich erwarte mir, dass auch die Stadt Linz als Friedensstadt ihre Bereitschaft gegenüber der Bundesregierung ausdrückt, geflüchtete Menschen aufzunehmen. Alle Menschen sind schützenswert, Asylrecht ist ein unantastbares Menschenrecht“, betont auch der Klubobmann der Linzer Grünen, Helge Langer.
Doch die Resolution, die anschließend im Linzer Gemeinderat zur Abstimmung kam, fand keine Mehrheit, die Stimmen von KPÖ und den Grünen reichten dafür nicht aus.
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