Supermarkt-Neubau am Pöstlingberg entfacht Raumordnungs-Debatte
LINZ. Der SPAR-Markt am Pöstlingberg mit 1.500 m² Fläche wird abgerissen und soll nur 200 Meter weiter auf 6.000 m² neu gebaut werden. „Und das mitten im Grünland“ prangert NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik die verfehlte Raumplanung an.

„Dieser Irrsinn muss ein Ende haben. Linz und das Umland müssen in der Raumplanung endlich eng zusammenarbeiten“ , sagt Stadtentwickler und NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik.
„Der bisherige SPAR-Markt am Pöstlingberg genügte mit seinen 1.500m2 den Ansprüchen der Bewohner völlig. Dennoch wird die Filiale geschliffen und nur wenige hundert Meter weiter als großer Interspar neu gebaut. Die Fläche wird um ein Vierfaches auf 6.000m2 inklusive entsprechend großem Parkplatz erweitert. 6.000m2 – das entspricht fast einem Fußballplatz“, so Potocnik.
„Gemeinsam denken und einmischen“
Gerade am Beispiel des besonderen Pöstlingbergs zeigt sich für den Linzer NEOS-Gemeinderat, dass sich Linz endlich auch an seinen Rändern und im Umland einmischen müsse.
Am Linzer Hausberg laufen die Gemeindegrenzen von Linz, Puchenau und Gramastetten wie bei einem wilden Puzzle zusammen: „Es braucht übergeordnete Strategien, Planungen und Kontrolle. Im Falle konkreten Fall des Pöstlingbergs ist eine gemeinsame Vision der drei Gemeinden unbedingt nötig. Wir müssen de facto zusammenhängende Lebensräume endlich auch gemeinsam denken und planen“, so Lorenz Potocnik.
Antrag zur Kooperation im Gemeinderat
„Dazu wird es in der nächsten Gemeinderatssitzung von mir einen Antrag geben. Inhalt: eine Aufforderung an die Stadt, in konkreten Fall des Pöstlingbergs mit den Nachbargemeinden viel enger zu kooperieren. Da geht es um das Naherholungsgebiet, die Pendlerströme und illegale aber geduldete Schleichwege wie den Diesenleitenweg oder Bauprojekte wie die Hängebrücke – sowas geht uns alle an und ist nicht im Gemeindewettbewerb der Bürgermeister und Kommunalsteuern zu lösen.“
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