Dienstag 8. April 2025
KW 15


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Dornach-Auhof: Neue Radweglösung sorgt für Unmut

Anna Fessler, 28.02.2023 12:40

LINZ. Die Ankündigung über eine neue Radweglösung im Zuge der Errichtung der Anschlussstelle A7 Linz-Auhof sorgte bei der Radlobby OÖ für Unmut, vor allem aufgrund der Streckenführung. Tips hat bei Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) nachgefragt, wo die Strecke konkret verlaufen soll.

Hier soll der geplante Radweg verlaufen. (Foto: ASFINAG)
Hier soll der geplante Radweg verlaufen. (Foto: ASFINAG)

Das Land Oberösterreich, die Stadt Linz und die Asfinag haben im Zusammenhang mit der Halbanschlussstelle Auhof eine neue Radwegverbindung geplant. Angekündigt wurde ein breiter Rad- und Fußweg mit konstant gleicher Steigung, der nach Querung der Autobahn mittels bestehender Überführung an das Straßennetz angeschlossen sei.

Radlobby kritisiert Pläne

Die Radlobby kritisierte die angekündigte Lösung und sieht eine Verschlechterung, da befürchtet wird, dass die Route über „den berüchtigten extrem steilen und engen Aubrunnerweg hinunter nach Auhof“ führen soll. Dies sei selbst für hartgesottene Sportradler eine unüberwindbare Hürde bei Gegenverkehr. Zudem hätten mobilitätseingeschränkte Personen damit keine Chance auf eigenständige Mobilität.

Zwischenlösung soll über Aubrunnerweg führen

Diesen Unmut könne man nicht nachvollziehen, heißt es aus dem Büro von Verkehrslandesrat Günther Steinkeller (FPÖ), da es derzeit gar keine Radwegverbindung gäbe. Um die Situation für den Radverkehr zu verbessern, hätten mehrere Termine zwischen Land, Stadt und Asfinag stattgefunden und ein externes Planungsbüro hätte verschiedenste Varianten überprüft.

Entschieden wurde schließlich für folgende Variante: Ein breiter Rad- und Fußweg entlang der Böschung der Abfahrt südlich der A7, dieser wird wie bereits erwähnt, mittels bestehender Unterführung an das Straßennetz angeschlossen. Die Unterführung wird dazu auch baulich angepasst. Seitens der Stadt Linz sei eine Nutzung des Aubrunnerweges Richtung Westen geplant – als Zwischenlösung. Zusätzlich würden von der Stadt Linz entlang des Aubrunnerweges zwei Ausweichmöglichkeiten für Begegnungsverkehr geschaffen. Die bestehende Möglichkeit zur Querung parallel zum Auhofwassergraben soll auch weiterhin bestehen.

Neue Radwege im Zuge der Digital-Uni-Planungen

Eine dauerhafte Lösung für Radfahrer soll folgen: „Die Radwegführung über den Aubrunnerweg ist als Zwischenlösung zielführend, da im Zuge der Planungen für die Digital-Uni auch das dafür notwendige Wegesystem inklusive Radwegen geplant wird. Damit kann dann über die dauerhafte Situierung eines Geh- und Radwegs entschieden werden.“, heißt es aus Steinkellners Büro abschließend.

Die Radlobby OÖ fordert indes die Adaptierung der Planungen und will künftig verpflichtende Radverkehrs-Checks für Asfinag- und ÖBB-Projekte. Dazu hat sich die Interessensvertretung in einem ausführlichen Schreiben an das Land OÖ, die Stadt Linz an die Bundesministerin Leonore Gewessler gewandt.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden