Sebastian Ofner verliert bei Comeback

Sein letztes Tennismatch auf Profi-Ebene absolvierte Sebastian Ofner im Vorjahr bei den US Open, wo er Francisco Cerundolo in vier Sätzen unterlag. Danach ließ sich Österreichs Nummer eins an beiden Beinen an der Ferse operieren. Im spanischen Murcia startete der 28-jährige (derzeit ATP 131) beim ATP Challenger 75 Turnier nun sein Comeback.

Mentale Stärke rettet Ofner den zweiten Satz

Während am Vortag der Sandplatz beim ATP Challenger in Murcia durch den Regen sehr tief war, kamen Ofner die trockeneren Verhältnisse am Mittwoch deutlich mehr entgegen. Dennoch war die Fortsetzung der Erstrundenpartie gegen Kimmer Coppejans (ATP 325) beim Stand von 1:6, 2:3 umkämpft. Der Belgier punktete immer wieder mit druckvollen Schlägen auf die Vorhand des Österreichers, die sich zeitweise sehr fehleranfällig zeigte.

Beim Stand von 4:5 war Coppejans mehrmals nur zwei Punkte vom Sieg entfernt. Doch Ofner machte in den entscheidenden Momenten direkte Punkte mit erstem und zweitem Aufschlag. So rettete er sich auch bei 5:6 und 15:30 dank seines Services ins Tie-Break.

Der Steirer bewahrte auch im Tie-Breakauch bei einem 1:4 Rückstand die Ruhe, überließ danach dem Belgier in diesem Satz keinen Punkt mehr und holte sich den zweiten Durchgang mit 7:6(4).

Ofner verliert trotz 2:0 Führung im dritten Satz

Im dritten Satz führte Ofner 2:0 und man hatte den Eindruck, dass die Partie zugunsten des Österreichers kippen würde. Doch der Belgier konnte dank zweier Breaks auf 3:2 für sich stellen. Bei 3:5 kassierte der Steirer ein weiteres Break, das gleichzeitig den Endstand 6:1, 6:7, 6:3 für Coppejans bedeutete. Ofner hatte sich zwar im Laufe des Matches gesteigert, letztendlich beging der 28-jährige aber zu viele Eigenfehler, um bei seinem Comeback gleich einen Sieg einzufahren.