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Ralf Rangnick zu Borussia Dortmund: So wahrscheinlich ist ein Wechsel

Tips Logo Manuel Tonezzer, 26.03.2025 12:33

DORTMUND. Nachdem Borussia Dortmund bereits im Winter bei ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick angeklopft hat, sollen die Schwarz-Gelben im Sommer einen neuen Anlauf unternehmen wollen. Ob das Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, darf aber angezweifelt werden.

Ralf Rangnick will Österreich erstmals seit 1998 zu einer Weltmeisterschaft führen. Foto: WERNER KERSCHBAUMMAYR / fotokerschi / picturedesk.com
Ralf Rangnick will Österreich erstmals seit 1998 zu einer Weltmeisterschaft führen. Foto: WERNER KERSCHBAUMMAYR / fotokerschi / picturedesk.com

Schon im Jänner klopfte Borussia Dortmund nach dem Aus von Nuri Sahin bei Ralf Rangnick an, laut der „Bild“ sollen die Schwarz-Gelben im Sommer erneut daran arbeiten, den 66-Jährigen zurück nach Deutschland zu locken. Dort soll er dieses Mal aber nicht als Trainer übernehmen – sondern Sebastian Kehl als Sportdirektor ablösen.

Wie das Boulevardmedium weiter berichtet, soll Rangnick einem Wechsel nicht abgeneigt sein, im Jänner sogar ein Treffen zwischen dem Verein und dem österreichischen Nationaltrainer stattgefunden haben. Insbesondere die internen Querelen innerhalb des ÖFB sollen Rangnick stören, die Wahl des Präsidentenamts könnte den deutschen Trainer weiter verstimmen – er präferiere nämlich einen externen Kandidaten, anstatt der im Moment wahrscheinlicheren internen Lösung.

Rangnick hätte wohl nur wenig Handlungsspielraum

Ob Rangnick im Sommer aber tatsächlich zu Borussia Dortmund wechselt, ist fraglich. Zum einen, weil die Schwarz-Gelben aktuell in der Krise stecken und in Gefahr laufen, die Champions League – oder gar das internationale Geschäft generell – zu verpassen. Für einen Sportdirektor würden die dadurch ausbleibenden Einnahmen einen deutlich geringeren Handlungsspielraum bedeuten.

Auch auf dem Transfermarkt begibt man sich dadurch in eine wesentlich schwächere Verhandlungsposition. Außerdem hätte er bei einer Anstellung im Sommer nur wenig Zeit, um auf dem Transfermarkt zu agieren und sich ein umfassendes Bild des Kaders zu machen. Auch die Vorlaufzeit, um neue Spieler für einen potenziellen Transfer zu scouten, wäre nicht gegeben. Mit Niko Kovac ist zudem erst seit Kurzem ein neuer Trainer beim Verein, der noch einen Vertrag bis 2026 besitzt und nicht für jene Spielphilosophie steht, wie sie Rangnick präferiert. 

Rangnick will mit Österreich zur WM 2026

Dazu kommt, dass es aktuell relativ unwahrscheinlich ist, dass Kehl die Borussia überhaupt verlässt – der 45-Jährige hat noch einen gültigen Vertrag bis 2027, der erst im vergangenen Jänner verlängert wurde. 

Dazu hat Rangnick in der Vergangenheit – auch nach dem verpassten Aufstieg in die Liga A der Nations League – immer wieder betont, mit Österreich unbedingt die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 schaffen zu wollen. Dass Rangnick dieses Projekt für eine Anstellung beim kriselnden BVB aufgibt, darf im Moment stark angezweifelt werden. Weitere Unstimmigkeiten innerhalb des ÖFBs könnten dies aber schnell ändern - auch, wenn es aktuell noch nicht so weit ist.


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