„Fliegender Fisch“ – einreichen für den Oö. Inklusionspreis 2025
OÖ/LINZ. Mit dem Preis „Fliegender Fisch“ will Oberösterreich das Thema Inklusion stärker in der Gesellschaft verankern und Bewusstsein schaffen. Bis 18. April können Projekte für den oö. Inklusionspreis 2025 eingereicht werden.

Der Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ – der Name wurde von Menschen mit Beeinträchtigungen selbst gewählt – wird nach 2023 heuer zum zweiten Mal vergeben. Ehrenamtliche, Vereine, Sozialorganisationen und Unternehmen sind aufgerufen, ihre Projekte in drei Kategorien einzureichen.
Dörfel: „Gelebte Inklusion sollte Selbstverständlichkeit sein“
„Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft die gleichen Chancen haben – unabhängig von einer Beeinträchtigung. Mit dem Inklusionspreis „Fliegender Fisch“ rücken wir Projekte ins Rampenlicht, die genau das in die Praxis umsetzen. Sie zeigen, dass gelebte Inklusion nicht nur ein Ziel, sondern eine Selbstverständlichkeit sein sollte“, so Sozial-Landesrat Christian Dörfel (ÖVP).
Einreichen bis 18. April
Der Preis wird gemeinsam mit der Interessensvertretung Menschen mit Beeinträchtigungen (IVmB) und der Interessenvertretung Sozialunternehmen (IVS) verliehen. Partner sind die Industriellenvereinigung OÖ, die Sparkasse Oberösterreich, XXXLutz und Ochsner Wärmepumpen.
Projekte können von 24. März bis 18. April, 12 Uhr, eingereicht werden, in drei Kategorien:
- Zusammen leben – Gesellschaft macht Inklusion im Alltag, im Freizeitbereich, in Vereinen, im Bildungsbereich, bei Einsatzorganisationen, etc.
- Zusammen verändern – Neue Wege beschreiten mit innovativen Pflege- und Betreuungskonzepten, mit Digitalisierung oder dem Einsatz innovativer Technologien
- Zusammen arbeiten – Wirtschaftsbetriebe oder Lehrbetriebe als potenzielle Arbeitgeber
Eine unabhängige Jury bewertet die Einreichungen anhand konkreter Bewertungskriterien. Auf die Preisträger warten Geldpreise (3.000 Euro für ersten Platz pro Kategorie, 2.000 Euro für zweiten Platz, 1.000 Euro für dritten Platz).
Die feierliche Preisverleihung findet am 16. Juni im Rahmen einer Gala des Miteinanders statt.
Alle Infos und ab 24. März einreichen unter www.fliegender-fisch.at
Vorzeige-Projekte
2023 eingereicht haben etwa Trumpf Maschinen in Kooperation mit der Caritas OÖ, die damals für ihr integratives Ausbildungsmodell, in dem 35 Prozent der Jugendlichen im Betrieb Menschen mit Beeinträchtigung sind, ausgezeichnet wurden.
Ausbildungs- und Schulungsleiter bei Trumpf, Gerald Ranzinger: „Die Integrative Beschäftigung ist eine wirkliche Bereicherung für Trumpf Maschinen Austria. Besonders beeindruckend ist, welche Tätigkeiten auch möglich sind, wenn Vertrauen, Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegengebracht wird. Unsere gemachte Erfahrung zeigt, dass die integrative Beschäftigung eine Win-win-Situation sowohl für die Zielgruppe der benachteiligten Menschen als auch für Unternehmen darstellt.“
Die Bedeutung von Chancengleichheit unterstreichen auch Werner Gahleitner, Sprecherstellvertreter der IVS und Alfred Prantl, Obmann der (IVmB): „Chancengleichheit ist ein wichtiges Menschenrecht. Menschen mit Beeinträchtigungen sollen die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt bekommen wie Menschen ohne Beeinträchtigungen. Die Sozialorganisationen arbeiten intensiv daran, dass Menschen mit Beeinträchtigungen die Chancen am Arbeitsmarkt aktiv wahrnehmen können. Wir gehen aktiv auf Partner-Betriebe zu, und kooperieren seit vielen Jahren sehr gut und eng mit Partnern aus der Wirtschaft“, so Gahleitner.
„Der Inklusionspreis ‚Fliegender Fisch‘ ist für mich die einmalige Möglichkeit Personen, Gruppen und Institutionen vor den Vorhang zu holen, die in eindrucksvoller Weise, heute schon gelebte Inklusion umsetzen“, lädt Prantl ein, einzureichen.
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