Mittwoch 16. April 2025
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PASCHING. Heute startete Fußball Bundesliga Spitzenreiter LASK als erster Verein in Österreich wieder ins Training. Vorerst wird allerdings nur in Kleingruppen geübt.

In Gruppen von sechs Spielern wird beim LASK seit Montag wieder trainiert. Foto: MiK
  1 / 4   In Gruppen von sechs Spielern wird beim LASK seit Montag wieder trainiert. Foto: MiK

Nach fast sechswöchiger Pause war Kapitän Gernot Trauner sichtlich erfreut endlich wieder in Fußballschuhen zu stehen. „Es war eine sehr lange Zeit, jetzt freuen wir uns alle, endlich zurück am Platz zu sein“, so Trauner.

Training in Kleingruppen

Trainiert wird bis auf Weiteres in Gruppen von sechs Spielern. „Wir haben die Gruppen so zusammengestellt, dass immer zwei Verteidiger, zwei Mittelfeldspieler und zwei Stürmer eine Gruppe bilden“, erklärt Trainer Valerien Ismael, „jetzt brauchen wir aber zumindest vier Wochen Vorbereitungszeit, damit wir wieder an unsere Leistungen anknüpfen können“.

Tägliche Testungen

Das beim LASK wirklich nichts dem Zufall überlassen wird, sieht man auch beim Umgang mit der Corona-Krise. „Ein großes Kompliment an den ganzen Verein, wir können mit einem guten Gefühl wieder auf den Platz zurück kommen. Alles läuft hier sehr professionell ab und wir sind froh, unserer Arbeit wieder nachgehen zu können“, so Valerien Ismael. In Salzburg wurde eine Firma ausfindig gemacht, die dem LASK Antikörpertests zur Verfügung stellt. Täglich werden nun Spieler, Trainer, aber auch Büromitarbeiter getestet. „Wir nehmen damit aber keinem die Tests weg“, versichert LASK-Präsident Siegmund Gruber,  „ganz im Gegenteil, wir werden diese Tests auch für unsere Fans im Onlineshop anbieten.“

Zwei positive Tests

Beim Trainingsauftakt fehlte allerdings Stürmer Joao Klauss. Bei ihm war, wie auch bei einem Co-Trainer, ein Antikörpertest am vergangenen Freitag positiv ausgefallen. Bereits am Samstag wurden beide erneut getestet, mit negativem Befund. Am Montag erfolgte noch eine Testung der beiden, sollte dieser ebenfalls negativ ausfallen können beide ab Dienstag wieder am Training teilnehmen.

Fußball-Alltag

Wann ein ganz normaler Fußball-Alltag wieder möglich sein wird, ist auch weiter ungewiss. „Wir können nichts beeinflussen. Wir tun alles, was erlaubt ist“, erklärt Jürgen Werner. Auch Trainer Valerien Ismael wagt es nicht, Prognosen abzugeben: „Es ist eine sehr sensible Situation bei der noch viel Entscheidungen von der Uefa und der Liga getroffen werden müssen.“ Vor allem für kleinere Klubs sieht Siegmund Gruber eine Bedrohung in Zeiten der Corona-Krise. Er befürchtet, „dass es für viele Klubs eng werden wird, wenn wir Geisterspiele veranstalten“.

Mit der neuen Situation anfreunden

Mögliche Geisterspiele sind auch bei den Spielern Thema. Eine erste Erfahrung mussten sie ja bereits beim Europa-League Heimspiel gegen Manchester United leidvoll sammeln. „Wir werden uns wohl damit anfreunden müssen“, ist sich Gernot Trauner sicher. Aber zuerst geht es ihm darum „so schnell wie möglich wieder mit der ganzen Mannschaft trainieren zu können.“


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