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Kochprofi Stranzinger: "Erdäpfel sind und bleiben meine Lieblingsspeis’"

Gerlinde Riegler-Aspelmayr, 25.04.2023 12:47

RIED IN DER RIEDMARK. „Je einfacher, desto besser“, ist das Motto von Viktoria Stranzinger, wenn sie für sich privat den Kochlöffel schwingt. Die oberste Vertreterin aller Köche Oberösterreichs liebt daheim schlichte und bodenständige Gerichte.

Viktoria Stranzinger ist Köchin aus Leidenschaft. (Foto: Fotolounge Blende8)
  1 / 3   Viktoria Stranzinger ist Köchin aus Leidenschaft. (Foto: Fotolounge Blende8)

Beruflich macht Kochprofi Viktoria Stranzinger in Sachen Kulinarik scheinbar alles möglich. Seit vielen Jahren kocht sie in der Oberliga. Im Jahr 2018 gewann die gebürtige Innviertlerin, die nach Ried in der Riedmark übersiedelte und hier in Blindendorf ein Catering-Unternehmen führt, die Puls4-Fernsehshow „Die Kochgiganten“. Im Innviertel betreibt die 39-Jährige auch eine Kochschule, in der sie Kurse in der Kunst des Kochens gibt.

An Spitze des Kochverbandes

Seit März ist die Powerfrau nun auch Obfrau des OÖ Kochverbandes und somit oberste Vertreterin der oberösterreichischen Köche. Auf die Frage, was jemand mit so einer beachtlichen Karriere selbst gerne verspeist, erlebt man Überraschungen: „Als gebürtiger Innviertlerin sind und bleiben Erdäpfel meine absolute Lieblingsspeis. Und zwar in allen Variationen. Egal ob in Form von Gulasch, Schmarrn oder Ofengerichten. Auch ein simpler heißer Erdapfel mit Butter und Salz ist ja etwas Köstliches. Privat lebe ich nach der Devise: Je einfacher, desto besser schmeckt’s mir.“

Perfektion lebt sie hingegen als Geschäftsführerin und Küchenchefin ihres Catering-Unternehmens cook up kitchen (www.cookupkitchen.at). „Jede Hochzeit und jedes Fest ist anders. Ich liebe die Herausforderung, kulinarisch dafür zu sorgen, dass ein Event als unvergesslich in Erinnerung bleibt.“

„Kochjacke mit Stolz tragen“

Als Obfrau des OÖ Kochverbandes will sich Stranzinger dafür einsetzen, „dass bei den Jungen eine Kochjacke wieder mit Stolz getragen wird.“ Auch faire Löhne und ein Klima der Wertschätzung in den Gastronomiebetrieben sind ihr ein großes Anliegen.

Was ihre eigene Karriere anbelangt, so bezeichnet die leidenschaftliche Köchin ihre Lehrzeit als Basis von allem, was danach kam. Und das war nicht gerade wenig, denn immerhin war sie bereits mit 20 Jahren Küchenchefin und sammelte in Gastronomiebetrieben auf der ganzen Welt Erfahrung.

Durchhaltevermögen

Neben allen wichtigen Kompetenzen, die man im Kochberuf braucht, habe sie während ihrer eigenen Ausbildungszeit vor allem Durchhaltevermögen gelernt. „Man kann nicht immer gleich alles hinschmeißen, wenn mal etwas nicht gelingt oder funktioniert. Diese Beharrlichkeit und dieses Dranblieben vermisse ich heutzutage bei der jüngeren Generation. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass diese Werte wieder mehr zählen“, so Stranzinger. Als Obfrau des Kochverbandes möchte sie auch pensionierten Köchen mehr Wertschätzung – etwa in Form von Veranstaltungen, zu denen diese eingeladen werden – entgegenbringen. „Diese Kollegen im Ruhestand haben einen enormen Erfahrungsschatz und großes Know-how. Wir können so viel von ihnen lernen“, sagt die Profi-Köchin.


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