SCHWERTBERG. Das Fahrzeuglogistik-Unternehmen Hödlmayr hat sich Nachhaltigkeit und Kilmaschutz als Ziel gesetzt und baut dazu die Bahnkapazitäten aus.

Derzeit nutzt das Mühlviertler Unternehmen 20 Ganzzugsysteme. Damit werden jährlich rund 170.000 Fahrzeuge transportiert.
„Dies ist sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch wirtschaftlich sinnvoll. Wir transportieren die Fahrzeuge so weit wie möglich mit der Bahn. Unser Ziel ist es, die letzte Meile durch LKWs mit alternativen Antriebssystemen durchzuführen“, so Vorstand Robert Horvath.
Frühzeitig stellte man bei Hödlmayr die Weichen für den Ausbau der Zugkapazitäten. Diese sollen bis zum Jahre 2030 verdoppelt werden.
Züge für Fahrzeugtransporte
Die Einsatzmöglichkeiten sind natürlich auch von externen Faktoren wie vorhandener Bahninfrastruktur, Netzverfügbarkeit und benötigter Personalressource abhängig.
„Wir werden jedenfalls alles in unserem Bereich Liegende tun, um diese ambitionierten Pläne zu realisieren“, so Horvath.
Am häufigsten werden die Züge derzeit für den Fahrzeugtransport von osteuropäischen Automobilwerken nach Belgien genutzt. Bis zu zehn Züge pro Woche sind hier im Einsatz. Auch zwischen Norddeutschland und Schwertberg fahren bis zu sieben Züge wöchentlich.
Von der Straße auf die Schiene
Die Umwelt profitiert von der Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene jedenfalls in hohem Maße.
Wie Berechnungen eines externen Instituts belegen, verringert sich der CO2-Ausstoß durch Nutzung der Bahn anstelle von LKWs um 75 Prozent pro transportiertem Fahrzeug.
„Wir liefern jährlich 1,7 Millionen Fahrzeuge, derzeit rund zehn Prozent auf der Schiene. Dieses Potenzial wollen wir konsequent nutzen. Mit der Verdoppelung der Kapazitäten setzen wir hier einen weiteren wichtigen Schritt“, betont Horvath.
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