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Drei Referenten diskutieren in Ried über Klimaschutzpolitik im Spannungsfeld von Philosophie, Kirche und Gesellschaft

Rosina Pixner, 16.04.2025 10:36

RIED. Unter dem Titel „Es ist unsere (einzige) Welt“ lädt eine hochkarätig besetzte Veranstaltung am Montag, 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Giesserei dazu ein, Klimaschutzpolitik aus drei unterschiedlichen, aber eng miteinander verwobenen Perspektiven zu betrachten: der philosophischen, der kirchlichen und der gesellschaftspolitischen.

Ferdinand Kaineder, Madeleine Stranzinger und Harald Prinz sprechen in der Giesserei über Klimapolitik. (Foto: Giesserei)

Drei namhafte Referenten geben an diesem Abend Einblicke in ihre Sichtweisen auf den Klimawandel – und rufen eindringlich zum gemeinsamen Handeln auf.

Philosophie und gelebte Spiritualität

Harald Prinz, Theologe, Philosoph und Seelsorger in der Pfarre St. Laurenz in Enns, beleuchtet die Beziehung zwischen Mensch und Natur aus philosophisch-theologischer Sicht. „Die Beziehung zwischen Natur und Kultur ist der Schlüssel für ein gelingendes Leben“, sagt Prinz. In seinem Vortrag geht es darum, wie ein achtsamer Umgang mit der Schöpfung zur Grundlage eines sinnerfüllten Lebens werden kann.

Kirche in Verantwortung

Ferdinand Kaineder, Präsident der Katholischen Aktion Österreich, Theologe und langjähriger Kommunikationsberater, sieht in der Kirche eine klare moralische Pflicht: „Es ist wichtig, dass sich die Kirche für Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einsetzt.“ Kaineder, der sich seit Jahrzehnten für soziale und ökologische Gerechtigkeit engagiert, spricht über die Rolle der Kirchen als Impulsgeber für ein nachhaltigeres Leben und als Stimme der Mahnung in einer globalen Klimakrise.

Die Stimme der Bürgerinnen

Madeleine Stranzinger, Juristin und stellvertretende Obfrau des österreichischen Klimarates, bringt die Perspektive der Bürger ins Spiel. Sie berichtet von den Empfehlungen des Klimarates und ihrer persönlichen Reise vom Alltagsleben zur Klimabotschafterin. „Wir müssen an einem Strang ziehen und dürfen nicht die eigenen Interessen über das Gemeinwohl stellen“, fordert sie. Ihr klarer Appell: Ein sofortiger Stopp der Bodenversiegelung und mutige politische Maßnahmen für kommende Generationen.

Eine Veranstaltung für alle, die wissen wollen, wie es weitergehen kann. „Die Veranstaltung richtet sich an Interessierte aller Altersgruppen, die nach Orientierung, Handlungsmöglichkeiten und einem tieferen Verständnis der Klimakrise suchen – im Denken, Glauben und Handeln. Die Giesserei lädt sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein“, so Max Gramberger und Madeleine Stranzinger, die die organisatorische Leitung der Veranstaltung haben.


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