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FACC bekommt nach Betrugsfall 10,8 Millionen Euro zurück

Walter Horn, 10.04.2025 13:37

RIED. Vor knapp neun Jahren wurde FACC Opfer eines „Fake President Incidents“, der mehr als 54 Millionen Euro Schaden verursachte. Jetzt erhielt FACC 10,8 Millionen Euro, die mehrere Jahre lang auf Konten der Republik Österreich eingefroren waren, zurück.

FACC-CEO Robert Machtlinger (Foto: Robert Maybach)
FACC-CEO Robert Machtlinger (Foto: Robert Maybach)

Nach dem Betrugsfall Ende 2015 konnten aufgrund der intensiven Zusammenarbeit zwischen chinesischen und österreichischen Behörden von diesen Geldern bereits Anfang 2016 rund 10,8 Millionen Euro auf chinesischen Konten eingefroren werden.

Dieses Geld wurde 2019 an das Oberlandesgericht Wien überwiesen und nun, nach fast sechs Jahren und umfangreichen juristischen Verfahren, von der Verwahrstelle des Oberlandesgerichts Wien an die FACC rückerstattet.

Da die eingefrorenen Gelder bei der FACC als Forderung verbucht waren, wirkt sich der Erhalt der Summe nicht auf das Unternehmensergebnis aus, erhöht aber die Liquidität.

„Langjähriges juristisches Kapitel beendet“

„Wir bedanken uns bei allen Behörden für die konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Die schlussendliche Rücküberweisung der Gelder an die FACC beendet ein langjähriges juristisches Kapitel“, unterstreicht CEO Robert Machtlinger.

Bei dem „Fake President Fraud“ (Geschäftsführer-Betrug) wurde einem Mitarbeiter der Finanzabteilung vorgeschwindelt, dass der damalige Vorstandschef das Geld für eine streng vertrauliche Transaktion für einen Firmenkauf brauche. Das Geld floss nach China, Taiwan und in die Slowakei.


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