Am Haslhof lernt man, seine Welt in ein Paradies zu verwandeln
SARLEINSBACH. Einen Ort für ihre Akademie für Paradiesgestaltung haben Sabine Rösler und Bernhard Harrer gesucht. Fündig wurden sie in Sarleinsbach, am Haslhof in Fürling. Hier bauen sie einen Campus auf, an dem jeder unkonventionelles Wissen erfahren und lernen kann, seine Welt in ein Paradies zu verwandeln.

Bislang war die Ausbildung zum Paradiesgestalter nur als Fernlehrgang möglich. Am Haslhof treffen nun Studierende und Dozenten persönlich aufeinander. Wobei man sich hier keine Akademie mit Hörsaal vorstellen darf: „Es geht nicht ums Konsumieren, sondern ums selber machen, ums Tun und Experimentieren, um das Erleben von Lösungen“, erklären Rösler und Harrer. So soll auch der Campus selbst gemeinsam aufgebaut werden.
Vielfältige Ausbildung
Worum geht es nun eigentlich an diesem neuen Institut am Haslhof? Die beiden Initiatoren, die im Oktober aus der Steiermark ins Mühlviertel gezogen sind, erklären näher: „Wir bieten Beratung, Coaching, Lehrgänge, Konzepte und damit Werkzeuge und Möglichkeiten an, um die Welt als Paradies zu gestalten. Das umfasst eigentlich alle Bereiche des Lebens.“ Wichtig sei aber, von innen nach außen zu gehen, betont der Gesundheitswissenschafter Bernhard Harrer. Zuerst müsse man zu sich selber kommen und wissen, wer man ist und was man will. Dann kann man seinen Wohnraum nachhaltig und ganzheitlich positiv verändern, später Garten oder Landwirtschaft, bis man sich das Paradies Gemeinde oder Heimatland schafft. „Mit dem einjährigen Vollzeit-Diplomlehrgang schaffen wir den neuen Beruf des Beraters für Paradiesgestaltung. Anschließend ist eine weitere Trainerausbildung möglich“, informieren die Beiden. Und ergänzen: „Welch schönere Arbeit gibt es, als die eigene Umgebung als Paradies zu gestalten.“ Sie wollen das Ganze künftig als Master-Studium anbieten. Angesprochen werden damit „Menschen, die die Sehnsucht haben, dem Leben näher zu kommen und die auf der Suche nach Lösungen sind.“
Für jeden das Richtige
Interessierte können natürlich auch nur Teile der Ausbildung nutzen. „Wir wollen den Mensch dort abholen, wo er gerade steht. Wer mit einer Frage zu uns kommt, für den holen wir mit unserem Team aus unserem Riesenbauchladen an Kursen und Workshops das Richtige heraus“, verrät Sabine Rösler. Sie und ihr Partner werden von einem ganzen Netzwerk an Dozenten und Tutoren unterstützt. Diese zeigen etwa, wie man eine Photovoltaik-Anlage selber baut, wie man durch Humusaufbau CO2 binden kann, wie man Traktoren auf Elektroantrieb umrüstet, wie der Garten zur Wildniskultur wird oder den Umgang mit ökologischen Baumaterialien.
Ganzheitsmedizinisches Konzept
Herzstück des Campus ist der „Garten der Genesung“ – ein Ort, der ganz der Ganzheitlichkeit des Menschen in Verbindung mit der Natur gewidmet ist. Auch hier geht es wieder ums Selber tun, betont Rösler. „Die Menschen sollen herausfinden, was sie krank macht, ihre natürliche Heilkraft entdecken und sich so selbst heilen. Der Körper spricht zu uns, diese Sprache müssen wir verstehen und danach handeln. Wir treiben hier am Haslhof Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsbildung auf die Spitze.“
Am Freitag, 23. Februar (19 Uhr), stellen Rösler und Harrer das ganzheitsmedizinische Konzept am Haslhof in Sarleinsbach näher vor.
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