BEZIRK ROHRBACH. Zum Start in die neue Angelsaison blickt man im Fischereirevier Rohrbach zufrieden auf den Fischernachwuchs. Weniger Freude bereitet der Zustand der Fließgewässer.

„Wir kämpfen mit der fehlenden Beschattung durch den Biber, dem nicht zu unterschätzenden Prädatorendruck, aber auch mit Themen wie zu viel Sand in den Gewässern sowie dem Klimawandel“, berichtet Thomas Koller, Obmann des Fischereireviers Rohrbach. Er merkt an, dass die Fließgewässer in den 70er-Jahren stark reguliert wurden, was heute „teilweise sehr kontraproduktiv für den Lebensraum der Fische, aber auch für die Menschen entlang der Gewässer ist“, weist er auf die Hochwasserproblematik hin. Um über Gülleausbringung bei gefrorenen Böden zu informieren, will man mit einem Fachvortrag der oö. Landwirtschaftskammer bei der Vollversammlung die gesetzlichen Bestimmungen erläutern. Koller betont aber: „Mit den meisten Landwirten gibt es hier überhaupt kein Problem. Im Gegenteil, das Fachwissen nimmt bei der jüngeren Generation durch entsprechende Schulungen deutlich zu.“
Erste Jungfischer-Kurse fast ausgebucht
Der Bezirk Rohrbach bietet mit seinen Teichen, Seen und Fließgewässern viele Möglichkeiten, die Fischerei auszuüben – für den Anfänger ebenso, wie für den passionierten Fliegenfischer. Mit rund 250 Jungfischern pro Jahr braucht das Fischereirevier auch nicht über fehlenden Nachwuchs klagen. „Unser Angebot mit einem praktischen Teil stößt auch über die Bezirksgrenzen hinaus auf entsprechende Nachfrage“, sagt der Obmann. Die ersten Kurse sind bereits ausgebucht. Für den Kurs im Sommer (Prüfung am ersten Tag nach Schulschluss) sollte man schnell sein, „hier nutzen viele Schüler die letzte Schulwoche, um für den Fischerkurs zu lernen“, weiß Thomas Koller.
Neues Fischereigeschäft
Für die Fischer gibt es neben den bestehenden Fachgeschäften ein neues in Ulrichsberg: Hier hat Florian Löffler das „Flossenreich“ geöffnet.
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